Montag, 29. Februar 2016

29.02.2016, Tag 15

29.02.2016, Tag 15

Gewicht: 70,3 kg
Ich habe zwar eine Digitalwaage, die das Gewicht auf 100 gr. genau anzeigt. Aber ich habe festgestellt, dass je nach dem wie die Waage auf dem Fliesenboden steht, das Gewicht um ein Leichtes um 300 gr. schwanken kann. Das tägliche Wiegen ist ohnehin nicht nötig. Ich konnte aber feststellen, dass sich nach der 1. Woche die Gewichtsabnahme deutlicht verlangsamt hat.

Außer, dass am Wochenende der Tagesablauf ganz anders ist als unter der Arbeitswoche, ist es bezüglich der Kur kein Problem. Es verschiebt sich eben alles etwas. Am Samstag und Sonntag war ich sogar wieder beim Bäcker und habe für die Familie eingekauft - noch ist das kein Problem.

Ich bin mal gespannt, ob es um den Kurtag 35 immer noch so leicht geht. Im Buch von Jürgen H.R. Thomar
("Die KREBSkur nach Rudolf Breuss richtig gemacht: Das offizielle Begleitbuch zur Kur"). schreibt dieser von ziemlich heftigen Zweifeln, ob er die Kur fortsetzen will. Es geht also nicht um körperliche Probleme mit der Kur, sondern um mentale Zweifel. Wenn dieser Punkt - sofern man es schafft - überwinden kann, kann man die restlichen Tage auch noch durchhalten.

ABER: sollte jemand die Kur abbrechen - aus welchen Gründen auch immer -:
unbedingt daran denken, langsam mit dem Essen zu beginnen (Fastregel lt. Thomar: 1/3 der Kurdauer für das Fastenbrechen einrechnen - ansonsten kann es echt gefährlich werden).
Ich stelle fest, dass es mir immer noch nicht (viel) ausmacht, wenn ich den anderen beim Essen zuschaue. So trinke ich meinen Tee, während die anderen Essen. Ich weiß zwar nicht, wie es in 1 - 2 Wochen aussieht, aber ich glaube nicht, dass es sinnvoll bzw. nötig ist, wenn ich jeden Kontakt mit Speisen und essenden Personen so weit als möglich meiden würde.

Bis heute geht es mir immer noch gut. Meine Leistungsfähigkeit ist immer noch gut (wir haben ja auch erst Tag 15). Von den vorbereiteten Tees und Teemischungen habe ich bei weitem noch kein Drittel für die ersten zwei Wochen aufgebraucht. Entweder trinke ich zu wenig und/oder meine Dosierungen sind zu niedrig und/oder die Angaben im Buch von Herrn Thomar (siehe oben) sind einfach großzügig bemessen.

Noch eine Feststellung: mit der vielen Bewegung an frischer Luft, die laut Breuss während der Kur ganz wichtig ist, hapert es bei mir immer noch. Bis ich von der Arbeit nach hause komme ist es spät und momentan ist das Wetter schlecht und und und ...

Wenn jemand die Kur nachmachen möchte, sollte er/sie sich auf jeden Fall fest vornehmen, sich viel an frischer Luft zu bewegen!




Gruß
Norbert Baur

Freitag, 26. Februar 2016

26.02.2016, Tag 12

26.02.2016, Tag 12

Gewicht: 71,2 kg

Mein täglicher Gewichtsverlust hat sich deutlich verlangsamt.
Gestern hat es richtig stark geschneit (ca. 20 cm). Der Schnee war extrem nass und schwer. Trotzdem habe ich unsere komplette Hofeinfahrt freigeschaufelt, was überraschend gut ging.

Meine täglichen Berichte werden immer spärlicher, was auch daran liegt, dass sich das morgentliche Tee-und Suppekochen so eingespielt hat, dass alles zugleich am Herd erfolgt. So habe ich also jeden Morgen 2 Töpfe für Teewasser und 1 höhere Bratpfanne für die Zwiebelsuppe auf dem Herd. Aber in dieser Zeit mache ich nichts anderes.

Wie fühle ich mich: Sehr gut. Kein Hunger. Der Appetit (ist ja kein Hunger) ist gut beherrschbar. Ich weiß dass es 42 dauert und darum ist es wohl (noch) kein Problem

Ich denke, dass es das Wichtigste vor Beginn der Kur ist, dass man sich mental auf die 6 Wochen einstellt und dass man  - auch welchen Gründen auch immer - es unbedingt selbst durchziehen will. Nicht weil es irgendjemand gut mit einem meint. Man muss es selbst wollen.

24.02.2016, Tag 10

24.02.2016, Tag 10

Gewicht: 71,4 kg

Mein täglicher Gewichtsverlust reduziert sich. Man muss sich übrigens nicht täglich wiegen - 1 x wöchentlich reicht auch.

23.02.2016, Tag 9

23.02.2016, Tag 9

Gewicht: 71,6 kg
Blutdruck: 128/79

Bisher habe ich 5,5 kg in 8 Tagen abgenommen - in diesem Tempo sollte es nicht weitergehen. Ich fühle mich relativ wohl. Beim Treppensteigen in der Arbeit (zwei Stockwerke) merke ich schon, dass ich weniger Kraft habe. Von "Euphorie" merke ich auch nichts; andererseits ist es aber (bis jetzt) auch kein Problem auf all die guten Sachen zu verzichten, während mittags in der Arbeit, wenn ich meine Zwiebelsuppenbrühe löffle, die Kollegen ihr mitgebrachtes Essen verzehren und darüber reden, was man alles noch kochen könnte; oder wenn der eine Kollege einen herrlichen frischen Faschingskrapfen mitbringt.

ABER: heute ist Tag 9 - es sind nur noch 33 Tage!

Die Routine am Morgen klappt schon ganz gut.
- zuerst gibt es die Weißdorntropfen - der Geschmack ist herrlich
- zuerst 1 guten Liter Wasser für den Salbeitee aufsetzen und zum Kochen bringen (es soll etwas für die erste Tasse zum 'Frühstück' übrig bleiben.
- gleichzeitig einen 3/4 Liter Wasser für die Tee-Spezialmischung zum Kochen bringen.
- irgendwann findet sich Zeit die erste Tasse Nierentee (am Vorabend zubereitet) kalt zu trinken
- Den Salbeitee 3 Minuten kochen
- jetzt ist Zeit die Zwiebel zu schneiden
- dann gemeinsam den Salbeitee und die Tee-Spezialmischung 10 Min. ziehen lassen
- jetzt ist Zeit die Zwiebel anzubraten und nach ein paar Minuten 20 Minuten mit einem halben Liter Wasser köcheln zu lassen.
- Salbeitee und Tee-Spezialmischung abseien und in die Thermoskannen gießen
- Die Suppe koch noch  - zwischenzeitlich spüle ich die Töpfe, des Zwiebelmesser und das Schneidbrett
- Vom Salbeitee habe ich etwas mehr als einen Liter zubereitet, so dass mir eine Tasse zum sofortigen Trinken übrig bleibt
- Der Zwiebelsuppe noch etwas Salz und wenig Gemüsebrühe (ich nehme Salz nach Geschmack und nur etwas von der Gemüsebrühe) zugeben - umrühren und in die 1/2 Liter Thermoskanne abfüllen
- jetzt noch 10 Min. Zeitlung lesen und dann geht es ab in die Arbeit (vorher natürlich Zähne putzen und ein Mundwasser nehmen - anscheinend hat man während des Fastens stärkeren Mundgeruch).

Anmerkung:
Ich habe keinen Krebs - zumindes weiß ich nichts davon.  Ich versuche mich zwar an die Vorgaben von Breuss zu halten, nehme aber nicht immer alles 100% genau. So habe ich  - wenn ich heim komme  - schon ein paar Mal einen anderen Tee (Hagebutte-, Pfefferminz-, Früchtetee) getrunken. Natürlich ohne Zucker. Pures Wasser habe ich noch nicht getrunken - bisher vermisse ich es auch nicht. Einmal habe ich ein Glas Sauerkrautsaft abends getrunken um die Verdauung anzuregen. Ich denke, dass ich heute oder morgen nochmals ein Glas Sauerkrautsaft trinken werde.
Zum Nierentee: ich arbeite ja weiterhin im Büro. Und um neben den ohnehin drei Thermoskannen nicht noch ein weiteres Gefäss mitzuschleppen, trinke ich vom Nierentee nur morgens eine Tasse und abends den Rest. Den Ringelblumentee habe ich mir einmal in der Arbeit frisch aufgebrüht.
Den Storchenschnabelkrauttee habe ich bisher noch gar nicht getrunken. Breuss weist zwar darauf hin, dass dieser Tee bei allen Krebserkrankungen wichtig ist - aber ich habe ja keinen Krebs. Vielleich probiere ich ihn mal.

22.02.2016, Tag 8

22.02.2016, Tag 8

Die Dosierung der Tees beim Salbeitee und der Tee-Spezialmischung ist gar nicht so einfach. Wenn zuviel vom Salbeitee (und/oder den Zutatentees) genommen wird, schmeckt der Tee bitter und widersteht einem. Wenn zu wenig genommen wird, fehlt auch etwas. Außerdem sollen die Tees ja auch etwas bewirken. Die Frage ist wohl: Was ist eine Prise und was ist ein Teelöfel voll? Zum einen hängt es sicherlich davon ab, wie fein der Tee geschnitten ist. Ich nehme im Zweifel lieber weniger Tee. Das ist aber eine Sache, die sich nach ein paar Malen einpendelt. Zu Beginn die Tees lieber nicht zu stark machen.

21.02.2016, Tag 7

21.02.2016, Tag 7

Gewicht: 72,6 kg
Blutdruck: 126/79

Heute habe ich über den Tag sehr wenig Gemüsesaft getrunken - hat sich einfach nicht ergeben und ich hatte wohl auch nicht das Verlangen danach. Lt. Breuss kann man zwischen 125 ml und 500 ml trinken - aber nicht mehr; je weniger - um so besser.

Ein Hinweis aus heutiger Sicht:
Die ersten Tage (ca. 1 Woche) war ich morgens teilweise recht schwach auf den Beinen. Das hat sich aber gelegt. Ich könnte zwar immer noch keine Bäume ausreisen, aber insgesamt geht es recht gut. Was ich bisher so gut wie gar nicht gemacht habe, ist die von Breuss dringend empfohlene Bewegung an frischer Luft. Vielleich kann ich es ja mal einrichten (aber wenn es mit vielleicht anfängt, weiß man ja, was dabei raus kommt).

20.02.2016, Tag 6

20.02.2016, Tag 6

Gewicht: 73,7 kg
Blutdruck: 118/78 (immer noch ohne Tabletten gegen Bluthochdruck)
Blutzuckerwert: 62 (das ist ziemlich niedrig, ein bisschen mehr wäre gut, zwischen 80 und 120 sagt man sei 'normal').

Samstag: ich habe ausgeschlafen. So um 1/2 11 bin ich zum Bäcker gegangen und habe Frühstück für die Familie eingekauft. Die frischen Brezen riechen herrlich (wie gut wäre das mit Butter und Kaffee). Aber ich muss sagen, dass es mit dem 'Gluscht' (Appetit) noch ganz gut  funktioniert (es ist aber auch noch keine Woche vorbei). Ich weiss, dass es lange dauern wird, bis ich wieder all die guten Dinge genießen kann - und ich esse nun mal gerne.

19.02.2016, Tag 5

19.02.2016, Tag 5

Gewicht: 74,7 kg

Die Zwiebelsuppe habe ich nur mit Salz und ein wenig Gemüsebrühe (und ein bisschen Olivenöl zum Rösten der Zwiebeln) zubereitet. Mal sehen wie es schmeckt.

18.02.2016, Tag 4

18.02.2016, Tag 4

Gewicht: 74,6 kg

Die Zwiebelsuppe habe ich heute ohne Gemüsebrühe, nur mit Salz zubereitet. Der Salbeitee hat heute so schlecht geschmeckt, dass ich nur wenig davon getrunken habe. Morgen mache ich wieder eine leichte Mischung; wieviel ist auch eine 'Brise'?

Heute morgen war ich wieder schwach auf den Beinen. Im Laufe des Vormittags am Arbeitsplatz wird es besser. Ab Mittag bis abends geht es ziemlich gut. Bis heute habe ich insgesamt 2 Flaschen (= 1 Liter) Breuss-Gemüsesaft von Biotta getrunken.

17.02.2016, Tag 3

17.02.2016, Tag 3

Gewicht: 75 kg
Blutdruck: 130/93

morgens: Salbeitee und Tee-Spezialmischung + Zwiebelsuppe zubereitet. Allerdings heute in verminderter Stärke - die Tees schmecken (mir) deutlich besser.

Heute morgen bin ich wieder etwas schwach auf den Beinen. Es ist nicht schlimm, aber einfach ein bisschen kraftlos. Nach der ersten Tasse Nierentee und den Weißdorntropfen gibt es noch eine Tasse heißen Salbeitee und eine Tasse der Tee-Spezialmischung (die nicht mehr in die Thermoskannen gepasst haben). Es ist zwar noch etwas sehr früh im Verlauf der 42-Tage-Kur, aber ich hole den gekauften Zitronensaft und nehme einen guten Teelöfel davon. Tut irgendwie gut.
Mittags gibt es wieder Zwiebelsuppe aus der Thersmoskanne - sie ist noch ausreichend heiß.
Da ich am Schreibtisch arbeite, ist es kein Problem die drei Thermoskannen auf den Tisch zu stellen und immer wieder einen Schluck Tee und Gemüsesaft zu trinken.

Interessant: Ich habe keinen Hunger. Natürlich könnte ich sofort etwas essen - aber es ist kein großes Problem in der Gemeinschaftsküche die mitgebrachten Speisen der Kollegen zu sehen und selbst nichts essen zu können/dürfen. Meine Kollegen wissen zwischenzeitlich, dass ich vor habe für 6 Wochen nichts zu essen. Ich glaube, sie lächeln eher darüber. Aber wenn es die Umgebung weiß, habe ich vielleicht einen kleinen Zwang möglichst lange durchzuhalten. Da mir 'leider' (= Gott sei Dank!) die Motivation einer Krebserkrankung fehlt, muss ich mich ja irgendwie anders motivieren. Das ist leicht gesagt am Tag 3.

Jetzt ist es später Nachmittag. Ich fühle mich irgendwie nicht mehr so schwach - fast ganz normal. Vielleicht stellt sich mein Körper auf Notbetrieb um und akzeptiert den Nahrungsmangel.

16.02.2016, Tag 2

16.02.2016, Tag 2

morgens
- Salbeitee und Nierentee zubereiten (die letzte Tasse Nierentee habe ich eben getrunken)
- ich koche die Zwiebelsuppe auch gleich. Das geht während der Teezubereitung nebenher.
Zur Arbeit nehme ich wieder meine 1 Liter Salbeitee-Thermoskanne und die 3/4 Liter Teespezialmischung mit. In der 1/2 Liter Thermoskanne nehme ich die heiße Zwiebelsuppe mit. Der Nierentee bleibt zu hause; ich trinke abends etwas davon. Wer es nach Breuss richtig machen will, muss also noch einen Behälter für die eine Tasse Nierentee mitnehmen.
- abends: Nierentee für morgen zubereiten.

Ich habe es glaube ich noch nicht erwähnt: Ich bereite den Gemüsesaft nicht selbst zu, sondern habe mich mit 36   0,5-Liter-Flaschen des Gemüsesafts von Biotta eingedeckt. Der Gemüsesaft heißt "BREUSS" und entspricht den Vorgaben von Rudolf Breuss. Natürlich wäre er frisch selbst gemacht besser.

Der Salbeitee und die Tee-Spezialmischung kommen mir ziemlich stark vor. Ich werde morgen eine dünnere Mischung machen. Hier muss wohl jeder selbst experimentieren. Je nach Geschmack und vor allem wie der Tee ausgibt. Da ich diesen Tee nun 6 Wochen trinken muss, darf er mir zumindest nicht widerstehen - schmecken ist dann nochmals was anderes.

Ich fühle mich heute schwach; als ob die Beine keine Kraft hätten. 'Zittrig' wäre übertrieben, aber wie gesagt etwas schwach.
Mittags gibt es die mitgebrachte Zwiebelsuppe aus der Thermoskanne - ich glaube, dass ich das so bei behalte. Auf dem Heimweg kaufe ich im LIDL noch ein paar andere Tees (Früchte-, Hagebutten- und Pfefferminztee) - ich brauche einfach einen anderen Geschmack. Und wenn man die Breuss-Kur unbedingt in allen Punkten einhalten soll, so glaube ich dennoch (zumindest rede ich es mir ein), dass der Erfolg der Kur davon abhängt, dem Körper 6 Wochen nichts zu essen und minimale Kalorien über den Gemüsesaft und die Zwiebelsuppe zuzuführen. Breuss hat es mit dem speziellen Gemüsesaft und den Tees und der Zwiebelsuppe geschafft, dem Körper ein Mindestmaß an Vitaminen und Salzen zuzuführen, so dass es möglich ist, 42 Tage keine weitere Nahrung zu sich zu nehmen. Die Tees sind sicherlich hilfreich und wichtig. Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass es 'schädlich' ist, wenn ich einen anderen Tee zwischendurch trinke (keinen Schwarztee und schon gar nicht mit Zucker); insbesondere weil ich ja nicht krebskrank bin. Zu hause trinke ich zuerst einmal einen Pfefferminztee und später einen Hagebuttentee.
Abends vor dem Fernseher 10 Min. Crosstrainer. Auf dem Wohnzimmertisch liegen ein paar Kekse oder so was; die räume ich gleich weg und mache die Türe im Wohnzimmerschrank zu den Süßigkeiten zu. Mir ist klar, dass ich immer und überall mit Essen und solchen Köstlichkeiten konfrontiert werde; aber den ganzen Abend vor mir auf dem Wohnzimmertisch brauche ich diese Versuchung nicht.

16.02.2016, Tag 2

15.02.2016, Tag 1 - Es geht los

15.02.2016, Tag 1 der Breuss-Fastenkur - Es geht los

Heute Morgen:
Zuerst eine Tasse kalten Nierentee, den ich gestern Abend zubereitet hatte, trinken. Ein paar Tropfen Weißdornsaft schaden  sicher nicht (und schmecken richtig gut). Dann bereite ich zum ersten mal meine Teemischungen zu:
- 1 Liter Salbeitee nach Vorschrift 3 Min. kochen und dann mit den Zutatentees 10 Minuten ziehen lassen
- 1 Liter Tee-Spezialmischung 10 Min. ziehen lassen
Den Storchenschnabeltee mache ich nicht (obwohl ich den Tee vorrätig habe).
Zur Arbeit nehme ich drei Thermoskannen mit:
- 1 Liter Salbeitee
- 3/4 Liter Tee-Spezialmischung
- 1/2 Liter Nierentee (1 Tasse habe ich heute morgen getrunken)
In der Arbeit bereite ich meine Mittagssuppe frisch zu. In unserer Gemeinschaftsküche richt es ziemlich stark nach Zwiebeln. Aber die Suppe schmeckt gut. Mit Zwiebelschneiden, anbraten und 20 Min. köcheln lassen bin ich bereits 30 Min. beschäftigt + Essen der Suppe. Das kann ich nicht täglich machen (dauert zu lange und stinkt zu sehr).
Abends 5 Min. auf dem Crosstrainer, den wir vor ein paar Tagen (unabhängig von meiner Breuss-Kur) angeschafft haben - ich merke, dass meine Beine nicht mehr so viel Kraft haben.

Mittwoch, 24. Februar 2016

14.02.2016, Tag -1 vor Kurbeginn

14.02.2016, Tag -1 vor Kurbeginn


morgen ist es soweit - die Fastenkur beginnt. Ab heute lasse ich meine Blutdrucktabletten weg.

Ausschlafen und spät frühstücken. Nachmittags machen wir einen Besuch in einer Rehaklinik. Wir gehen noch gemeinsam zu Kaffee und Kuchen; ich genieße meinen letzten Kuchen für lange Zeit.

Abends mache ich meinen ersten Nierentee, damit er morgen früh kalt getrunken werden kann.

Abends esse ich nichts mehr, da heute das Glaubersalz ansteht. Um 20.00 Uhr nehme ich ein Glas Wasser mit zwei Teelöffeln Glaubersalz. Da sich nichts 'tut' nehme ich um 21.30 Uhr nochmals ein Glas mit 3 TL Glaubersalz. Jetzt rumort es im Bauch, aber ich verspüre keinen Drang zur Toilette. Als ich um 22.30 Uhr ins Bett gehe, wirkt das Glaubersalz, wie es soll.


13.02.2016, Tag -2 vor Kurbeginn

13.02.2016, Tag -2 vor Kurbeginn

Gewicht: 77 kg

Es ist Samstag. Ich gehe zum Bäcker und hole frische Brezen und Semmeln. Zum Kaffee eine Butterbreze und eine Semmel - das schmeckt. Das samstägliche Frühstück mit frischem Kaffee aus unserem Saeco Vollautomaten wird mir fehlen.

Eigentlich wollte ich die Breuss-Kur eine Woche früher beginnen (zum Beginn der Fastenzeit). Aber ich habe zum 50. Geburtstag von meinen Arbeitskollen einen Gutschein für ein Whiskeytasting geschenkt bekommen. Termin: heute. Neben gutem Essen über ca. 4 Stunden habe ich 5 Whiskeys getrunen - von manchen ein zweites Gläschen.

Im Wissen, dass es bald für 6 Wochen nichts mehr gibt, gibt es keinen Grund Maß zu halten.

Norbert Baur

12.02.2016, Tag -3 vor Kurbeginn

12.02.2016, Tag -3 vor Kurbeginn

Wir sind noch in der Schweiz bzw. Frankreich.

Nach dem ordentlichen Frühstück bekommen wir nochmals eine Führung und fahren um 15.00 Uhr nach hause. Die Heimfahrt am nächsten Tag dauert wegen massiv viel Neuschnee anstatt 5 1/2 Stunden jetzt 8 1/2 Stunden. Während dieser Zeit esse ich fast nichts, da ich - wenn ich gegessen habe müde werde.

Wir kommen um 23.45 Uhr zu hause an.

11.02.2016, Tag -4 vor Kurbeginn

11.02.2016, Tag -4 vor Kurbeginn

Gewicht 77 kg

Heute fahren wir (mein Frau, meine Tochter, mein Bruder und ich) bis morgen in die Schweiz nach Genf zum CERN. Mein Sohn ist dort für einen Monat als Student tätig. Wir dürfen kommen und erhalten persönliche Führungen - es war echt toll.

Am Abend gehen wir in ein italienisches Ristorante zum Essen. Ich verdrücke ein größere Pizza. Herrlich! Ein Bier geht natürlich auch noch.

08.02.2016: Tag -7

08.02.2016, Tag -7 vor Kurbeginn

Gewicht: 77,6 kg
Blutdruck 144/86 (ich nehme seit Jahren Tabletten gegen den Bluthochdruck, vor wenigen Monaten habe ich andere Tabletten bekommen, da mit den vorherigen Tabletten der Blutdurck deutlich zu hoch war).

Die Blutdrucktabletten werde ich ab Kurbeginn weglassen. Würde ich das jetzt machen, hätte ich einen Blutdruck von 160 - 170 oder mehr.

Warum beginne ich die Breuss-Kur-Total eigentlich erst am 15.02.2016 (= eine Woche nach Beginn der Fastenzeit)?
An Silvester 2015 hatte ich meinen 50. Geburtstag :-) Von meinen Arbeitskollegen hatte ich ein Whiskeytasting (mit gutem Essen und einigen Whiskeys geschenkt bekommen. Termin war am 13.02.2016. Da wir am nächsten Tag noch einen Besuch (mit Kaffee und Kuchen) gemacht haben, beginnt die Fastenkur eben erst am 15.02.2016.

Das Dumme daran ist, dass der 42. Tag der Ostersonntag ist. Ich beginne also mit dem Fastenbrechen am Ostermontag und kann somit nich am alljährlichen Osterfrühstück aller Familien der Geschwister teilnehmen (das ist ein wunderbarer Brunch mit allerlei Köstlichkeiten). Aber das geht heuer eben nicht. Nicht nur, weil die Breuss-Kur erst am Ostersonntag (27.03.2016) endet - und keinen Tag früher! - sondern, weil es absolut wichtig ist, dass das Fastenbrechen ganz langsam erfolgen muss. Ich gehe von 1 - 2 Wochen nach Ende der Kurs aus. Am Osterfrühstück nehme ich nicht teil, weil ich es sicherlich nicht aushalten würde, nach 42 Tagen am reichlich mit Köstlichkeiten gedeckten Tisch zu sitzen - tut mir echt leid.

Gruß
Norbert Baur

Rudolf Breuss: Krebs-Kur-Total oder Breuss-Gemüsesaft-Kur; Einführung

Mittwoch, 24.02.2016
Heute ist der 10. Tage meiner Breuss-Kur und beginne mit diesem Blog. Erstens hatte ich vorher 'keine Zeit' und überhaupt wusste ich ja nicht, ob ich die ersten Tage überstehe und durchhalten werden.

Wie gesagt: heute ist der Tag 10 meiner Gemüsesaftkur nach Breuss. Ich fühle mich gut und werde die Fastenkur auf jeden Fall noch weiter führen.

Gleich vorweg: Ich habe KEINEN Krebs - zumindest weiß ich davon nichts.
Warum mache ich dann diese Fastenkur, die sich - wenn man sie richtig macht - über volle 42 Tage hinzieht Und ich vermute mal, dass zumindest die letzte Woche sich wirklich hinziehen wird - sofern ich sie denn schaffe.

Auch werde nicht nur "versuchen" die 42 Tage durchzuhalten, sondern ich habe es mir fest vorgenommen. Wenn ich es nur "versuchen" würde, würde ich es wahrscheinlich nicht schaffen. Nein: ich werde es schaffen. Sollte sich natürlich herausstellen, dass es - aus welchen Gründen auch immer - nicht mehr geht, werde ich natürlich den Versuch abbrechen. Was ist also zu verlieren? - Außer einige Kilogramm Körpergewicht, die ich ohnehin übrig habe (hatte). Ich habe nämlich bis heute bei einer Körpergröße von 1,70 cm und einem ursprünglichen Körpergewicht von ca. 77 - 78 kg ca. 6 kg auf 71,4 kg (heute morgen) abgenommen.

WARUM mache ich das Ganze eigentlich?
Ich esse und trinke sehr gerne. Mein Frau kocht ausgezeichnet und ich liebe es in Gemeinschaft zu essen. Wie schön ist es doch gut zu essen mit einem Bier, Rotwein, Whiskey...
Es ist also nicht so, dass es für mich kein Opfer wäre - aber es geht überraschend gut. Mein 'Gluscht' (Appetit) hält sich (noch) in Grenzen.
Warum also? Ich habe vor vielen Jahren (sind es 20 Jahre?) das kleine gelbe Büchlein von Rudolf Breuss über seine "Krebskur-Total" von einem Arbeitskollegen geschenkt bekommen und immer wieder mal darin gelesen. Dann war es für ein paar Jahre irgendwo untendrin gelegen. Die Idee aber, mit einer extremen Fastenkur den eigenen Krebs weg zu hungern hat mit immer bestochen. Natürlich habe ich schon überlegt, was ich machen würde wenn ich irgendwann die Diagnose Krebs bekäme. Würde ich die Breuss-Kur durchführen oder - wie wohl 99,9 % der Bevölkerung - die 'unvermeidliche Operation + Bestrahlung + Chemobehandlung und evtl. noch Hormonbehandlung machen lassen? In der Hoffnung, dass die Behandlung evtl. vielleicht anschlägt und dem hohen Risiko, dass der Krebs nach kurzer Zeit wieder kommt. Ich weiß es nicht.
Da stellt sich natürlich die Frage, wenn ich die Kur als Kranker durchführen sollte, dann müsste es doch jetzt als gesunder Mensch leichter möglich sein. Und entweder ich vergesse das Büchlein von Breuss oder ich probiere es jetzt. Passieren kann ja nichts. Entweder ich halte die 42 Tage durch und verliere so nebenbei noch einige Kilogramm (was nicht schadet), oder ich breche ab - dann weiß ich auch für die Zukunft, ob ich die Kur anwenden könnte.
Übrigens: der Kollegen, von dem ich das Büchlein damals geschenkt bekam ist vor ein paar Jahren an KREBS verstorben. So viel ich weiß, wurde er schulmedizinisch behandelt. Nach einer Lungenteilentfernung usw. war er auf einem guten Weg als plötzlich Metastasen da waren und er innerhalb kurzer Zeit verstarb. Ebenfalls in dieser Zeit sind zwei weitere Kolleginnen (ca. 50 und 40 Jahre) nach schulmedizinischer Behandlung an Krebs verstorben. Ich kenne aber auch ein junge Kollegin, die vor ca. 1 Jahr schulmedizinisch wegen Brustkrebs behandelt wurde und nun anscheinend geheilt wieder voll am Arbeitsleben teilnimmt.
Ich möchte auch auf keinen Fall die schulmedizinische Krebsbehandlung verurteilen. Aber wenn die 42-tägige Fastenkur auch nur in der Hälfte der Krebsfälle helfen würde, wäre dieser Ansatz doch ein gewaltiger Fortschritt für die Medizin; die daran aber nicht interessiert ist. Liegt an es vielleicht am Millardenumsatz der Pharmaindustrie?
Und: sicherlich gibt es viele Menschen, deren Krebs durch die Schulmedizin geheilt wurde. Aber teilweise leben diese Menschen mit lebenslangen gesundheitlichen Problemen wie Verbrennungen durch die Bestrahlung. Wie auch immer - jeder entscheidet für sich.

Auch wenn ich bei dieser Kur den Vorteil habe, dass ich keinen Krebs habe (Gott sei Dank), so hat das doch auch zwei Nachteile:
- die Motivation, die vollen 42 Tage durchzuhalten und all den Versuchungen zu widerstehen um den Krebs zu besiegen fehlt. Ich mache die Kur halt, weil ich sie machen will.
- lt. Breuss löst das eiweißhungrige Blut den Fremdkörper Krebs auf, so dass Menschen mit großen Krebsgewächsen weniger abnehmen, als solche mit kleinen Krebsgewächsen oder operierte Patienen. Das heißt natürlich bei mir, dass ich von Anfang an von meinen körpereigenen Reserven zehren muss.

Ehrlich gesagt, weiß ich nicht, ob Breuss mit seiner Behauptung, dass der Krebs von Eiweis lebt, recht hatte. An anderer Stelle habe ich gelesen, dass man heute weiß, dass die Krebszellen sich vom Zucker (Kohlenhydrate) ernähren. Die Wirkung der Fastenkur ist die gleiche: der Körper bekommt keine Nahrung mehr von außen zugeführt und muss sich nun von sich selbst ernähren. Und hier greift er sicherlich zuerst alles an, was nicht unbedingt lebensnotwendig ist. Das sind die Fettreserven des Körpers (die eigentlich ja genau dafür gebildet werden) und ich kann mir gut vorstellen, dass hierzu auch die Krebszellen gehören.

Von Fastenkuren weiß man sei je her, dass diese dem Körper gut tun und Krankheiten heilen können. Nich umsonst hat man häufig während einer Krankheit keinen Hunger.  Der Körper soll durch die Nahrung und deren Verdauung nicht belastet werden.

Der große Verdienst von Breuss ist es nun, dass er es geschafft hat, die Dauer der Fastenkur so weit auszudehnen, dass der Körper wirklich alles 'Überflüssige' im Körper aufgezehrt hat, so dass zum Schluss keine Krebszellen mehr übrig bleiben können. Ob sich diese nun vom Eiweiß oder vom Zucker ernähren, ist unwichtig. Breuss hat das Ausdehnen der Kur dadurch geschafft, dass er dem Körper in minimalen Mengen durch das Saftgemisch lebenswichtige Vitamine und was weiß ich zuführt. Dadurch ist es möglich,die Kur auf bis zu 42 Tage auszudehnen. In wie weit die vielen verschiedenen Tees die in jedem Fall getrunken werden sollen und die Tees, die zur Behandlung des jeweiligen Krebs' nötig sind, ausschlaggebend sind, weiß ich auch nicht. Wenn ich Krebs hätte, würde ich mich in jedem Fall daran halten. Erstens bekomme ich keine zweite Change und zweitens sagt Breuss, dass die Saftkur in ALLEN Punkten strikt eingehalten werden muss um den Krebs zu besiegen. Er sagt auch, dass es Mißerfolge nur dann gab, wenn seine Anweisungen nicht in allen Punkten strikt eingehalten wurden.

Ich habe schon wieder viel zu viel geschrieben. Jetzt geht es los mit meinen Berichten der jeweiligen Kurtage. An manchen Tagen habe ich nichts zu berichten, an anderen wieder mehr.

Wenn Sie den Text bis hierher gelesen haben:  danke für Ihr Interesse

Gruß
Norbert Baur