Donnerstag, 2. November 2017

2017 nochmals die Breuss-Kur durchgeführt!

Nachtrag 2017:

Ich habe heuer die Breuss-Kresbs-Kur nochmals durchgeführt (vom 26.02. - 08.04.2017). Ich hatte schon ein paar Tage vor Beginn der Fastenzeit begonnen, so dass ich 1 Woche vor Ostersonntag "fertig" war, um am Ostersonntag wieder so richtig schlemmen zu können.

Kurze Zusammenfassung meiner zweiten Fastenkur:

- der erste Tag war dieses Mal ziemlich schlecht. Ich hatte starke Kopfschmerzen und einen ziemlich hohen Blutdruck. Ich weiß nicht, was der Grund war. Evtl. lag es daran, dass ich am Tag zuvor noch mit Freunden gut gegessen, ein bißchen mehr getrunken und auch noch spät Kaffee getrunken hatte. Vielleicht war der Kopfschmerz eine Art Entzugserscheinung insbesondere vom Kaffee.

Beim nächsten Mal: schon in den Tagen vor Beginn der Fastenkur deutlich weniger Kaffee trinken und den Alkohol auch gegen null reduzieren.

- ich weiß nicht an was es lag. Aber dieses Mal haben mir die Tees noch weniger geschmeckt als beim letzten Mal. Ich hatte noch Tees von der letztjährigen Kur. Auf jeden Fall habe ich die letzten zwei Wochen wenig Tee und viel Wasser getrunken.

- den Gemüsesaft (fertig aus der Flasche) habe ich wieder sehr gut vertragen. Im Durchschnitt habe ich pro Tag 200 - 250 ml getrunken (bis 500 ml sind möglich).

- zwischendrin habe ich 3 - 4 x Sauerkrautsaft (ca. 1/2 Liter) getrunken um den Stuhlgang anzuregen.

Fastenbrechen: in der Nacht vom 08.04. zum 09.04.2017 um 24.00 Uhr:
1 Apfel
2 Babygläschen (Früchte): herrlich!
am Morgen dann schon etwas Frühstück mit Kaffee
am 10.04.2017 sind wir für ein paar Tage an den Gardasee gefahren. Dort habe ich dann so ziemlich "normal" gegessen. Am 1. Abends (10.04.2017) hatte ich solchen Appetit, dass ich eine ganze große Pizza verdrückt habe. Das ging dann die nächsten Tage so weiter.
Am Donnerstag, 13.04.2017 war ich dann fast den ganzen Tag auf der Toilette.

Fazit:
Die ersten Tage nach dem Fasten wirklich langsam angehen lassen - auch wenn man nur noch essen möchte/könnte.
Interessant war auch, dass ich - obwohl ich ja die ganzen 42 Tage immer wieder etwas Stuhlgang hatte, und der Meinung war, dass ich wohl 'leer' sei - am ersten Tage nach der Fastenkur (bald nachdem ich wieder richtig gegessen hatte) richtig viel Stuhlgang hatte. Dieser Stuhl war aber noch tief schwarz, so dass das der Rest vom Darminhalt war (6 Wochen alt!).

Ich habe also wieder viel zu schnell und viel zu viel nach dem Fastenende gegessen. Passiert ist aber nichts und ich bin wieder sehr schnell in das alte Leben reingekommen. Trotzdem: lieber langsamer anfangen mit dem Essen!

Ansonsten ist es mir in diesen 42 Tagen - nach meinem Empfingen - noch besser gegangen als beim letzten Mal. Nach der Halbzeit vergehen die Tage ziemlich schnell. Nur kurz vor Ende kommt der Appetit wieder.

Und wieder mein Fazit:
Die 42 Tage zu fasten sind nur eine mentale Herausforderung, die aber bei entsprechender Motivation problemlos machbar sind.
Und was jeder wissen will: Abgenommen habe ich ca. 13-14 kg von 78 kg auf ca 64 kg.
Heute, am 26.05.2017, habe ich bestimmt wieder 74 kg drauf. Das dauerhafte Abnehmen war aber nie Sinn und Zweck meiner Fastenkur.

herzliche Grüße
Norbert Baur

Montag, 23. Mai 2016

23.05.2016, 8 Wochen nach der Fastenkur - aktuelle Blut-Laborwerte

23.05.2016, 8 Wochen nach der Fastenkur - aktuelle Blut-Laborwerte

Gewicht: irgendwo bei 73,5 kg

Am 18.05.2016 habe ich nochmals mein Blut untersuchen lassen. Heute war ich beim Hausarzt und er hat mit mir die Blutwerte besprochen.

Kurz: Es ist wieder weitgehend alles beim Alten.

Mir liegen jetzt die Laborwerte vom 20.11.2015 (also 3 Monate vor Fastenbeginn), vom 04.04.2016 (1 Woche nach Fastenende) und vom 18.05.2016 (gut 7 Wochen nach Fastenende) vor.

Die Laborwerte vom 04.04.2016 (kurz nach dem Fastenende) waren teilweise aus 'schlecht', d.h. aus dem Normbereich:

- Leukozyten:  04.04.16: 3,2 (zu niedrig); 18.05.16: 4,3 (wieder im Normbereich)
- Thrombozyten: 04.04.16: 107 (deutlich zu niedrig); 18.05.2016: 159 (im Normbereich)
- Gesamt-Eiweiss: 04.04.16: 5,72 (zu niedrig); 18.05.2016: 5,96 (noch zu niedrig, aber näher am Normbereich)
- Triglyceride: 04.04.16: 347 (viel zu hoch); 18.05.2016: 173 (im Normbereich)
- Cholesterin: 04.04.16: 177 (guter Wert im Normbereich); 18.05.16: 242 (zu hoch)

Es haben sich also alle Laborwerte wieder normalisiert. Insbesondere die niedrigen roten und weißen Blutkörperchen sind wieder im Normbereich.
Mein Cholesterin war vor der Fastenkur immer zu hoch - kurz nach der Fastenkur waren die Werte sehr gut (was mich nicht wundert) und jetzt, nachdem ich wieder 'normal' esse (d.h. ich esse wieder wie vorher) sind die Cholesterinwerte wieder erhöht.

Die Werte, die meinen Hausarzt bei der Blutuntersuchung kurz nach der Fastenkur beunruhigt hatten, sind wieder so weit ok. Die Fastenkur hat sich bei mir also nicht gesundheitsschädlich ausgewirkt.

Mein Körpergewicht ist mit gut 73 kg nur noch 4 kg vom Vor-Fasten-Gewicht entfernt. Also alles wieder beim Alten.
Ob die 42-Tage-Fastenkur nun tatsächlich Krebszellen aushungern/vernichten kann, weiß ich nicht, da ich keinen (bekannten) Krebs hatte. Sollte ich irgendwelche Krebszellen in mir gehabt haben, hoffe ich, dass diese jetzt weg wären.

Zum Schluss - und damit werde ich diesen Blog wohl schließen - komme ich folgendem Fazit:
Wenn ich irgendwann die Diagnose Krebs bekommen sollte (was ja für die Zukunft nicht ausgeschlossen ist), würde ich wahrscheinlich die 42-Tage-Fastenkur an den Anfang stellen. Ich weiß jetzt definitiv, dass ich die 6 Wochen gut aushalten kann. Der Gewichtsverlust hält sich in Grenzen.

Das Erstaunliche für mich ist die Aussage von Breuss, dass das "eiweißhungrige Blut" während der Fastenkur die Krebszellen aufzehrt, zumindest dahingehend durch die Blut-Laborwerte bestätigt wurde, als dass meine Eiweißwerte im Blut extrem niedrig waren.

Vielleicht mache ich nächstes Jahr wieder zur Fastenzeit eine 42-Tage-Fastenkur nach Breuss. Dann versuche ich aber - wie von Breuss als sehr wichtig bezeichnet - tägliche Bewegung an frischer Luft ein zu planen. Ansonsten würde ich es wieder genau so machen, wie bei dieser Fastenkur.

Sollten sie jetzt diese 42-Tage-Krebskur nach Breuss jetzt auch machen, so wünsche ich ihnen viel Erfolg und Durchhaltevermögen. Die Herausforderung ist nicht körperlicher Art, sondern rein mental. Und 42 Tage Verzicht sind möglich - sie müssen nur wollen.

23.05.2016, Norbert Baur



Montag, 11. April 2016

11.04.2016, Tag 15 nach der Fastenkur - was meint mein Hausarzt

11.04.2016, Tag 15 nach der Fastenkur - was meint mein Hausarzt

06.04.2016: Gewicht: 68,7 kg
07.04.2016: Gewicht: 70,0 kg, Blutdruck: 161/103!
08.04.2016: Gewicht: 69,3 kg, Blutdruck: 152/87!
09.04.2016: Gewicht: 68,4 kg, Blutdruck: 162/83! - ab heute nehme ich wieder Blutdrucksenkende Tabletten
10.04.2016: Gewicht: 67,3 kg, Blutdruck: 145/94
11.04.2016: Gewicht: 67,7 kg, Blutdruck: 147/94

Blutdruck:
Während der Fastenkur ist der Blutdruck (ohne meine blutdrucksenkenden Tabletten) extrem niedrig gewesen. Sobald ich nach dem Fastenende wieder gegessen hatte, ist der Blutdruck wieder deutlich gestiegen - relativ schnell auch wieder in große Höhen, so dass ich ab 09.04.2016 wieder (wie vor der Kur) die Blutdrucktabletten nehme.

mein Hausarzt:
Ich war ein paar wenige Wochen vor der Fastenkur beim Hausarzt und habe wieder mal den Gesundheits-Check-Up machen lassen. Soweit alles in Ordnung. Bei meinen Laborwerten vom Blut waren - wie schon lange - die Cholesterinwerte etwas erhöht.
Während meiner Fastenkur war ich nicht beim Arzt. Am 27.03.2016 war der letzte Fastentag. Am 01.04.2016 (also 5 Tage danach) war ich bei meinem Hausarzt und habe ihm gesagt, dass ich 42 Tage gefastet hätte und dass es mir gut geht. Ich fragte ihn, ob es denn möglich sei, dass er nochmals mein Blut ins Labor schicken könnte, was kein Problem war.
Eine Woche später, am 08.04.2016 rief mich mein Hausarzt an:
- die Cholesterinwerte sind super (wundert mich nicht, wenn ich doch 6 Wochen nichts mehr gegessen habe)
ABER:
- ich habe zu wenig Blut (rote Blutkörperchen?)
- ich habe viel zu wenige weiße Blutkörperchen
- ich habe viel zu wenig Eiweiß im Blut

Er war über die Blutwerte überhaupt nicht begeistert und hat gemeint, dass eine so lange Kurdauer nicht gut war. Er war über meine Blutwerte eher entsetzt und dann aber gemeint, dass - bevor er mich jetzt durch die Diagnostik schickt, wir in 4 bis 6 Wochen nochmals einen Bluttest machen werden.
In ca. 4 Wochen bin ich für eine Woche in der Türkei und freue mich schon auf das türkische Essen.  Und dann werde ich nochmals mein Blut untersuchen lassen. Mal sehen, was die Eiweißwerte machen werden.

Um es an dieser Stelle klar zu sagen:
1. mein Hausarzt wusste nichts von meiner Fastenkur.
2. mein Hausarzt hat (nach meiner Fastenkur) von einer solch langen Fastenkur abgeraten - auch im Hinblick auf die sehr niedrigen Eiweißwerte (wenn ich nach den nächsten Blutlaborwerten meine Laborwerte bekomme, werde ich diese hier posten).
3. GENAU diese sehr niedrigen Eiweißwerte bestätigen ja ganz genau die Aussagen von Rudolf Breuss.
Breuss sagt, der Krebs werde vorwiegend durch Eiweiß genährt, das er aus der festen Nahrung hole. Entziehe man dem Körper nun die feste Nahrung, so nage das „eiweißhungrige“ Blut im Körper an allem Überflüssigen, an Schlac­ke­ansammlungen, Wu­che­run­gen und Geschwüls­ten wie Krebs.

Zwischenzeitlich habe ich an anderer Stelle gelesen, dass sich Krebsgewebe nicht von Eiweiß, sondern von Kohlehydraten (also Zucker) ernährt. M.E. besteht das Krebsgewebe selbst aber aus Eiweiß (kein Fettgewebe) und so könnte es sehr wohl so sein, wie Breuss schreibt, dass "das „eiweißhungrige“ Blut im Körper an allem Überflüssigen, an Schlac­ke­ansammlungen, Wu­che­run­gen und Geschwüls­ten wie Krebs nagt" und u.a. auch Krebsgeschwüre als Nahrungsquelle 'auffrisst.

Und dass meine Eiweißwerte im Blut 5 Tage nach Fastenende auf einem (für meinen Hausarzt) beängstigend niedrigen Niveau liegen bestätigt ja genau den Sinn und Zweck der Fastenkur: Die Eiweißzufuhr durch die Nahrung massiv zu senken bzw. auf Null zu setzen, so dass der Körper an alle möglichen Eiweißreserven im Körper gehen muss - ggf. auch an vorhandenes Krebsgewebe.

Ich bin kein Mediziner und habe 'gehört', dass der Körper beim radikalen Fasten auch an das Muskelgewebe im Körper (ist ja auch Eiweißgewebe) geht und dieses abbaut. Das ist sicherlich nicht so gut. Ich kann aber sagen, dass es mir gefühlt gut geht. Vielleicht ist es ja auch deswegen so wichtig, dass man sich während der Fastenkur viel an der frischen Luft bewegt (was ich nicht gemacht habe) und so seine Muskel fordert, so dass diese vielleicht nicht so stark abgebaut werden, da sie ja benöigt werden. Ich weiß es nicht, aber auf jeden Fall legt Breuss viel Wert darauf, dass man sich während der Fastenkur viel an der frischen Luft aufhält und bewegt.
Sollte ich nochmals eine Breuss-Fastenkur machen, würde ich hierauf besonderen Wert legen.

Gruß
Norbert Baur






Dienstag, 5. April 2016

05.04.2016, Tag 9 nach der Fastenkur-Zusammenfassung und Mengenangaben (Tees, Gemüsesaft ...)

05.04.2016, Tag 9 nach der Fastenkur-Zusammenfassung und Mengenangaben (Tees, Gemüsesaft ...)

01.04.2016: Gewicht: 66,4 kg, Blutdruck: 146/90
02.04.2016: Gewicht: 67,9 kg, Blutdruck: 135/89
03.04.2016: Gewicht: 68,3 kg, Blutdruck: 148/93
04.04.2016: Gewicht: 68,3 kg, Blutdruck: 134/79
05.04.2016: Gewicht: 68,9 kg, Blutdruck: 143/86

Nachdem heute schon der 9. Tag nach dem Fastenende ist, kann ich sagen, dass es mir gut geht. Ich genieße Essen und Trinken und nehme kräftig zu - das ist zwar nicht Absicht, aber auch kein Problem. Am 42. Fastentag hatte ich so ca. 63 kg (von ursprünglich 77 kg; also ca. 14 kg. an Gewicht verloren).

Bis heute habe ich knapp 6 kg wieder zugenommen. Sicherlich ist das nicht nur Fett, sondern auch der Darm ist wieder gefüllt und Wasser wird auch wieder vermehrt eingelagert. Nachdem mich auch Arbeitskollegen in den letzten Tagen der Fastenzeit auf mein Aussehen angesprochen hatten, weil ich doch auch im Gesicht sehr schmal geworden war, habe ich zwischenzeitlich auch wieder ein etwas volleres Gesicht. Das geht also alles sehr schnell.

Nachdem ich kurz vor der Fastenkur - unabhängig davon - beim Gesundheits-Checkup beim Hausarzt war und dort auch Blutwerte ausgewertet wurden, war ich am 01.04.2016 nach der Fastenkur nochmals dort und habe mir Blut zum nochmaligen Auswerten nehmen lassen - die Werte habe ich noch nicht.

Mein Blutdruck hält sich noch im Rahmen, ist aber mit Ende der Fastenkur und dem 'normalen' Leben gleich wieder angestiegen. Derzeit nehme ich noch keine Tabletten gegen hohen Blutdruck; ob sich das Beibehalten lässt, wird sich zeigen. Der obere Wert ist zwar wieder deutlich angestiegen; der untere Wert war vor der Kur aber immer deutlich höher. Insofern ist mein Blutdruck derzeit noch recht gut.

Bis heute nehme ich immer noch mehrmals täglich ein Glas Wasser (mit etwas Sirup wegen des Geschmacks) mit einem guten Teelöffel voll "Flohsamen". Tatsache ist, dass ich teilweise sogar mehrmals täglich einen weichen Stuhlgang habe. Das mit dem Flohsamen scheint eine ganz gute Sache zu sein (bei amazon habe ich ein ganzes Kilogramm Flohsamen für 12,-- oder 15,-- Euro bestellt - das reicht ewig).

Vorgestern hatte ich einen Sauerbraten mit Semmelknödeln gegessen - herrlich; und kein Problem mit Magen und Verdauung. Bezüglich Fastenbrechen hatte ich keine Probleme und es ging extrem schnell. Trotzdem mein Tipp: nicht zu schnell angehen und unbedingt auf den eigenen Körper achten. Auf keinen Fall gleich mit deftigen und schwer verdaulichen Speisen beginnen! Immer gut kauen und die Sache mit dem langsamen Fastenbrechen nicht unterschätzen!

Ab- und zu ergibt es sich, dass mich Arbeitskollegen ansprechen, die von meiner Fastenkur gehört haben. Der Großteil meint, dass sie auch schon Heilfasten gemacht hätten - meistens 10 Tage. Aber 6 Wochen sei absolut gefährlich und ungesund. Ich diskutiere dann nicht weiter. Weder möchte ich jemanden überzeugen noch muss ich mich verteidigen.

Ich habe MIR auf jeden Fall bewiesen, dass es durchaus möglich ist, 42 Tage zu fasten - ohne dass ich körperlich und seelischen Schaden genommen hätte.

Eigentlich wollte ich nach dem Fastenende noch eine Weile den Salbeitee und den Gemüsesaft (in geringeren Mengen) weiterhin trinken. Das tue ich bisher nicht mehr; aber vielleicht fange ich nochmals damit an.

In der Nachschau kann ich nun sagen, welche Mengen ich tatsächlich während meiner 42 Tage 'verbraucht' habe. Das wird individuell verschieden sein.

Gemüsesaft:
Ich hatte 36 Flaschen á 0,5 Liter (über amazon) bestellt. Pro Flasche knapp 3,00 €. Tatsächlich verbraucht habe ich 20 Flaschen. D.h. dass ich pro Tag einen knappen 1/4 Liter getrunken habe. Lt. Breuss kann täglich bis zu einem halben Liter Gemüsesaft getrunken werden - "aber ja nicht müssen". Ich würde beim nächsten Mal vielleicht 24 oder 30 Flaschen bestellen und bei Bedarf einfach nachbestellen.

Tees:
Nierentee:
Den Nierentee habe ich fertig gemischt (speziell nach dem Rezept von Rudolf Breuss) bestellt (2 x 50 gr.). 1 x 50 gr. hätten gereicht.

Salbeitee und Salbeitee-Zutatentees:
Gekauft hatte ich 100 gr. Salbeitee und je 100 gr. von den drei Zutatentees (also 300 gr). Die Zutatenttees habe ich gleich zusammengemischt. ! den der Salbeitee darf nicht mit den Zutatentees gemischt werden, weil der Salbeitee zunächst genau drei Minuten gekocht werden muss! Danach gibt man 3 - 4 Prisen der Zutatentees zum gekochten Salbeitee und lässte diese dann 10 Minuten ziehen.
Tatsächlich gebraucht hatte ich:
- ca. 60 gr. Salbeitee
- einen kleinen Teil der 300 gr.-Mischung. Wahrscheinlich hätten je 25 gr. der drei Salbeitee-Zutatentees (= 75 gr.) gereicht. Und man könnte ja immer nachkaufen. Andererseits habe ich die Tees so günstig im Internet gekauft, dass die übrig gebliebenen Tees wirklich kein Vermögen gekostet haben.

Storchenschnabelkrauttee und Ringelblumentee:
Von diesen Tees habe ich so gut wie nichts getrunken. Die schmecken nicht ekelhaft, aber (mir) auch nicht gerade gut. Ich würde diese Tees trotzdem in geringer Menge (man soll/kann pro Tag ja eine Tasse trinken) kaufen.

Tee-Spezialmischung (aus 5 - 6 Teesorten):
Von diesen 5 Teesorten ("Muttern" hatte ich nicht, da dieses Kraut lt. Breuss weggelassen werden kann, wenn man es nicht bekommt; ich hätte es zwar im Internet gefunden, aber dieser Tee wäre richtig teuer gewesen). So habe ich also von den 5 Tees der "Tee-Spezialmischung" ("davon kann mann neben dem Salbeitee soviel trinken, wie man will") je 100 gr. gekauft (= 500 gr) und gleich zusammen gemischt; das ist eine ganz schön große Menge!
Dieser Tee schmeckte auch irgendwie nach Heuwiese. Also trinkbar, aber nicht gerade gut. Von diesem Tee hatte ich nie viel getrunken und nach 2 bis 3 Wochen habe ich ihn ganz weg gelassen. So ist mir von diesem Tee fast alles übrig geblieben.
Ich würde heute bei Fastenbeginn diesen Tee zwar wieder kaufen und (vielleicht) trinken. Aber mit 25 gr. (x 5 = 125gr.) wäre man gut bedient. Und wenn diese Teemischung jemandem schmeckt, kann ja immer noch nachbestellt werden.

Gekauft habe ich die Tees im Internet bei:
- www.dragonspice.de
- www.breuss-dorn-shop.de

Natürlich können die Tees auch im Reformhaus oder in der Apotheke besorgt werden.

Weiterhin hatte ich:
- Weißdorntropfen: 50 ml aus der Apotheke; weil die bei weitem nicht reichen, habe ich mir nochmal 100 ml bei amazon bestellt (doppelte Menge, halber Preis); Ich würde mir jetzt zunächst 100 ml und ggf. später nochmals 100 ml. besorgen.
Die Weißdorntropfen waren am Morgen das erste, was ich genommen hatte - und ich habe mich immer auf den guten Geschmack gefreut.

Zwiebelsuppenbrühe:
- Gemüsebrühe: ich habe die Gemüsebrühe von Knorr und von Maggi gekauft. Tatsächlich verwendet habe ich dann nur etwas von einer Brühe und zum Schluss habe ich nur noch einen halben Teelöffel Salz zur Suppe hinzugegeben (was ohnehin das allermeiste in den Suppenbrühen ist) und vielleicht noch ein wenig von der Brühe.
- Zwiebel: einfach einige Zwiebel kaufen. Pro Tag braucht man einen einzlenen Zwiebel.

Zitronensaft:
Ich hatte mir ein 0,2 Liter Fläschchen mit Zitronensaft gekauft und insbesondere in den ersten Tagen der Fastenkur, als ich wacklige Beine hatte - ab und zu einen Teelöffel des Zitronensafts genommen. Insgesamt fehlen ca. 40 ml. Um mit dem Zitronensaft den Gemüsesaft geschmacklich etwas zu verbessern, habe ich probiert (nicht schlecht), aber eigentlich nicht benötigt.

Küchenwecker (Handy geht natürlich auch):

Folgende Zeiten müssen täglich gemessen werden:
- 3 Minuten: Kochen des Salbeitees
- 10 Minuten muss anschließend der Salbeitee mit den Zutatentees ziehen
- 10 Minuten muss die Teespezialmischung ziehen
- 15 - 20 Minuten köchelt die Zwiebelsuppe
1, besser 2 Küchenwecker sind ganz praktisch.

Bio-Straht Aufbaupräparat:
auch bestellt im Internet. Ich habe gleich eine 1 Liter Flasche bestellt, weil u.a. meine Tochter krank war. Ihr hat das Präparat nicht geschmeckt - ich findes gar nicht schlecht. Während der Fastenkur darf dieses Aufbaupräparat natürlich nicht genommen werden - aber ab dem ersten Tag nach der Fastenkur bis auf weiteres.

Yakult-Drink:
hier habe ich auch eine Packung mit 5 oder 6 kleinen Fläschchen gekauft und in den ersten Tagen getrunken. Sollte das Zeugs wirklich gut für die Darmflora sein, dann ist es sicherlich in den ersten Tagen nach dem Fasten am Besten. Schaden wird es nicht.

Tatsache ist, dass ich mit dem Fastenbrechen keine Probleme hatte.
Der Stuhlgang war von Anfang an (schon am ersten Tag) gut und viel (was ich u.a. auf die Flohsamen zurückführe).
Allenfalls am 2. oder dritten Tag hatte ich etwas Zwicken im Bauch, was ich wiederum darauf zurückführe, dass ich schon ab dem ersten Tag ziemlich viel gegessen hatte. Das war aber nicht schlimm.

Heute geht es mir gut und ich habe schon Sauerbraten gegessen. Dass ich schon 6 kg zugenommen habe, stört mich auch nicht. Allerdings muss ich aufpassen, dass ich mich rechtzeitig einpendle. Ein Zielgewicht von 73 kg wäre gut - bis 75 kg akzeptiere ich auch noch. Dann sollte aber Schluss sein.

Fitness:
Ich war und bin kein Sportler. Insofern habe ich keine Kondition. Aber ein paar Wochen vor dem Fasten (ich wusste damals noch gar nicht, dass ich Fasten werde), haben wir uns einen Crosstrainer bestellt, weil ich - nun mit 50 Jahren - einfach etwas für meine Fitness machen wollte. Der Crosstrainer konnte aber zunächst nicht geliefert werden und wurde dann nach so geschätzten 6 - 8 Wochen geliefert; kurz vor meiner Fasterei. Ich muss zugeben, dass ich anfänglich (also noch vor dem Fasten) 5 max. 10 Minuten auf der leichtesten Stufe geschafft habe. Während des Fastens habe ich ein paar Mal trainiert. Dabei habe ich aber schon deutlich gemerkt, dass meine Kräfte begrenzt sind; zum einen wegen fehlender Kondition und zum anderen wegen des Fastens. ABER: ich habe konditionell zugelegt und nach dem Fasten geht es deutlich besser, so dass ich heute bei einer etwas schwereren Stufe 30 Minuten durch halte. Das Fasten hat mir also körperlich nicht nachhaltig geschadet - soviel zu den Kritikern.

Wie geht es weiter?
Ich werde diese Tage mal beim Hausarzt nach meinen Laborwerten (nach dem Fasten) fragen und schauen, ob es gravierende Abweichungen  zu den Werten vor dem Fasten gibt.

Und jetzt die Frage:  Werde ich die 42-Tage-Breuss-Krebskur-total irgendwann wiederholen?
Ich weiß es nicht.
Ich schließe es aber auch nicht aus.
Vielleicht probiere ich es nächste Jahr in der Fastenzeit nochmals - mal sehen.
Nachdem ich jetzt ja weiß, dass es möglich ist, 42 Tage zu fasten (und das war ja der Hauptgrund für meine Fastenkur), stellt sich diese Frage nicht mehr - ich weiß es.
Andererseitz: nachdem ich weiß, dass es relativ problemlos möglich ist, 42 Tage zu fasten und für mich einzig und allein der mentale Aspekt passen muss: warum sollte ich es nicht nochmals probieren?

Wenn ich die Breuss-Fastenkur nochmals machen sollte: was würde ich anders machen?
Grundsätzlich gar nichts.
Als Zeitraum bietes sich die Fastenzeit an. Insgesamt dauert die kath. Fastenzeit 40 Tage + die dazwischenliegenden Sonntage (= 6 Wochen + 5 Tage). Ich würde die nächste Breuss-Fastenkurs als spätestens am Aschermittwoch beginnen, so dass ich noch 4 Tage fürs Fastenbrechen hätte und am Ostermontag wieder einigermaßen gut essen könnte. Da ich kein großer Faschingsfan bin, könnte ich mir auch vorstellen, schon am Rosenmontag mit dem Fasten zu beginnen, so dass die Zeit vom Fatenende bis zum Ostersonntag mit 6 Tage nochmals länger wäre.

Was ich auf jeden Fall besser machen würde (zumindest würde ich es mir vornehmen):
Breuss legte viel Wert darauf, dass man sich währen der 42 Tage viel an der frischen Luft bewegt/betätigt - und zwar täglich! Also z.B. täglich 30 Min. im Freien marschieren / Nordig Walking...
Ich gehe auch davon aus - und das würde mich reizen auszuprobieren - dass, wenn ich mich während des Fastens körperlich bestätige, die Fastenzeit auch besser 'vertrage'. So habe ich es auf jeden Fall gehört. Das wäre doch einen Versuch wert. Mal sehen, wie ich in einem Jahr darüber denke.
Wie gesagt, das 42-tägige Fasten war eigentlich kein Problem - aber die mentale Stärke für den Verzicht in diesen 6 Wochen muss da sein!

Was hat sich bis heute durch die Kur geändert?
Ich esse immer noch gerne. Vielleicht genieße ich noch etwas mehr. Eine Nahrungsumstellung wird es wohl nicht geben. Es wäre allein schon gut, wenn diese abendliche "Fresserei" von Süßigkeiten usw. vor dem Fernseher zumindest weniger würde.

Ich nehme mir vor, zumindeste mehrmals wöchentlich auf dem Crosstrainer zu üben. Optimal wäre es natürlich, wenn ich bis zum nächsten Jahr eine gute Kondition hätte und dann - sofern ich denn nochmals eine Fastenkur mache - mich gleich entsprechend sprotlich betätigen könnte.

Ob es mit meiner Fastenkur zusammenhängt, weiß ich nicht: auf jeden Fall habe ich in den letzten Tagen meiner Fastenkur angefangen zu backen. Dazu sei gesagt, dass ich - nachdem meine Frau ausgesprochen gut und schmackhaft kocht und bäckt - nie nötig hatte, selbst zu kochen und zu backen. Aber schon seit einiger Zeit liegt ein Rezept für Laugenbrezen am Fenster und ich wollte eigentlich schon laaange im Internet Natronlauge kaufen. Nun während der Fastenzeit hat mich die Sache so angemacht und interessiert, dass ich die Natronlauge und dann gleich auch ein dort angebotenes Buch "der Sauerteig, das unbekannte Wesen" (von Hr. Pöt) mitbestellt hatte - und dann gleich noch ein bisschen Backzubehör um auch Brot aus Sauerteig und nur aus Wasser und Mehl zu backen - also keine fertige Backmischung. Ich habe in der letzten Fastenwoche sogar meine ersten Laugen-Brezen gebacken und natürlich nicht probiert. Aber sie scheinen geschmeckt zu haben. Zwischenzeitlich habe ich 5 verschiedene Mehle und habe zwei Schüsseln mit Roggen- und Weizensauerteig in der Nähe der Heizung in der Küche stehen. Ein Roggenbrot, ein Mischbrot und einen Rosinenzopf (alles mit Sauerteig und ohne Hefe) habe ich schon gemacht.
Meine Fastenkur hat zumindest das Seine dafür getan, dass ich damit begonnen habe.
Übrigens: vor drei Monaten habe ich zum Geburtstag einen Weber-Kugelgrill mit Thermometer geschenkt bekommen. Demnächst werde ich versuchen, meinen Schamotte-Backstein in den Kugelgrill zu legen und auf 250 bis 300 Grad C aufzuheizen und dort mein Brot über Holzkohle zu backen.

Link zum Buch 
"Der Sauerteig - das unbekannte Wesen - Herstellen, Führen, Pflegen und Backen leichtgemacht"
  • Ringeinband: 188 Seiten
  • Verlag: Monsenstein und Vannerdat; Auflage: 8. (Dezember 2010)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3865829643
  • ISBN-13: 978-3865829641
Nun ist Schluss für heute. Die nächsten Einträge werde ich hier - wenn überhaupt noch - nur noch sporadisch vornehmen.
Sollten Sie sich auch dazu entschließen, die 42 Tage Breuss-Krebskur-total zu machen, wünsche ich Ihnen viel Erfolg und Durchhaltevermögen. Und immer dran denken: mit jedem Fastentag, kommt das Fastenende näher. Was sind schon sechs Wochen im Leben. Und die vielen guten Sachen, auf die man für 42 Tage verzichtet, kann man ja sehr bald wieder genießen!

herzliche Grüße
Norbert Baur

Wie immer wieder betont, bin ich bezüglich der Breuss-Kur ein interessierter Laie. Aber wenn Sie Fragen haben, können Sie sich gerne an mich wenden: breuss-kur@baurclan.de.








Donnerstag, 31. März 2016

31.03.2016, 4. Tag nach der Fastenkur

31.03.2016, 4. Tag nach der Fastenkur

29.03.2016: Gewicht: 63,3 kg, Blutdruck: 130/85, Blutzucker: 91
31.03.2016: Gewicht: 66,0 kg, Blutdurck: 134/84


Am Dienstag, 29.03.2016 und gestern, 30.03.2016 habe ich schon ziemlich viel und durcheinander gegessen; gerade so, als ob ich was aufzuholen hätte. U.a. hatte ich eine Packung Datteln, Reiswaffeln, Apfelmus, Kinderbrei, aber auch ein Paar Wiener und gestern abend etwas Wurst, eine süße fette Creme mit weißer Schokolade, Schafskäse, Weichkäse, heute Früh ein fertiges Bircher-Müsli und Kaffee aus dem Vollautomaten und noch vieles mehr.

Und dazu - auch in der Arbeit - immer wieder ein Glas Wasser (mit Sirup) und einem gehäuften Teelöffel voll 'Flohsamen'.

Wahrscheinlich war es zu viel Essen und vor allem zu viel durcheinander, so dass ich heute in der Nach und heute morgen/vormittags 'Sodbrennen' habe. Ich versuch mich heute mal etwas zurück zu halten und weniger und nicht so viel durcheinander zu essen.

Ansonsten geht es mir gut und es friert mich - schon seit dem ersten Tag nach der Fastenkur - nicht mehr. Dass meine Verdauung wieder angesprungen ist, hört und riecht man auch wieder - wie zu normalen Zeiten :-)

So weit ich es beurteilen kann, ist es sehr gut, mehrmals täglich ein Glas Wasser mit Flohsamen zu trinken. Ich mach mir ein Glas Sirup-Wasser mit einem Teelöffel Flohsamen, den ich umrühre und relativ schnell trinke. Mein Stuhl ist auf jeden Fall weich und regelmäßig (mind. einmal am Tag) und die Menge kommt sicherlich nicht allein vom Essen...
M.E. wäre es aber sicherlich sehr schlecht, wenn ich all das essen würde, was ich eben schon jetzt esse, und keinen Stuhlgang hätte, weil z.B. der Darm noch nicht arbeitet. Aber auf diese Weise scheint wohl alles entsorgt zu werden.

Gruß
Norbert Baur

Montag, 28. März 2016

28.03.2016, 1. Tag nach der Fastenkur - Fastenbrechen

28.03.2016, 1. Tag nach der Fastenkur - Fastenbrechen

Gestern, 27.03.2016 war Ostersonntag und letzter Tage meiner Breuss-Krebs-Kur-Total. Ende der Kur war aber erst um 24.00 Uhr. Und so habe ich heute bis 24.00 Uhr bzw. 0.00 Uhr gewartet, bis es Mitternacht geschlagen hat.

Wichtig!
Mit dem Ende der Fastenkur darf man auf keinen Fall sofort wieder voll und alles essen!
Man muss langsam mit kleinen Mengen beginnen.
Man darf nicht sofort alles essen - z.B. noch kein Fleisch.
Man muss anfänglich alles gut und lange kauen.

Gründe:
- Die Magensäfte fließen nur noch in geringem Umfang und müssen sich erst wieder auf Nahrung, vor allem feste Nahrung, einstellen und gebildet werden.
- Der Magen hat seine Arbeit (der Magen arbeitet ja normalerweise und zieht sich immer wieder zusammen = Peristaltik) sicherlich weitgehend eingestellt.
- Der Darm hat 6 Wochen nichts mehr bekommen als ein bisschen Gemüsesaft und Zwiebelsuppenbrühe, die alle fast keine Kalorien beinhalten und flüssig sind. Der Darm hat seine Bewegungen zum Fortbewegen fester Nahrung sicherlich auch weitgehend eingestellt.
- Jeder Mensch hat mehrere Kilogramm an (nützlichen und lebensnotwendigen) Bakterien in seinem Darm. Diese haben seit 6 Wochen nichts mehr zum Verdauen bekommen. Sicherlich war der 6-wöchige absolute Zuckerverzicht z.B. sehr sehr gut für die Darmflora. Aber auch diese Bakterien müssen sich wieder darauf einstellen, sich auf zu verarbeitende Nahrung umzustellen. Ob durch das Fasten diese Darmflora dezimiert wurde, weiß ich nicht.

Das sind alles Gründe, warum man also tunlichst nach Ende der Fastenkur keine große Mengen und nur ausgewählte Speisen, die lange und gut gekaut und eingespeichelt werden, essen darf!

Jürgen Thomar schreibt in seinem Buch, dass diese Zeit des Fastenbrechens bis zu einem Drittel der ursprünglichen Fastenzeit betragen soll. Bei 6 Wochen wären das also 2 Wochen!

Auch wenn es sicherlich jeden, der 6 Wochen keine feste Nahrung zu sich genommen hat, nach allem möglichen gelüstet (ich meine Essen und Trinken), so sollten Sie hier weiterhin Zurückhaltung üben und den Kurerfolg nicht mit einem Krankenhausaufenthalt abschließen. Jürgen Thomar schreibt z.B. auch, dass in nächster Zeit (1 - 2 Wochen)
- keine Zigaretten
- kein Alkohol
- kein Kaffee bzw. Schwarztee
konsumiert werden soll.

Ich muss allerdings auch sagen, dass Jürgen Thomar in seinem Buch - sicher sinnvolles - über gesunde Lebensweise und Ernährung geschrieben hat. Ich für mich persönlich werde mein Essverhalten wohl nicht bzw. nicht wesentlich ändern. Insofern sehe ich seine guten Tipps für mich eingeschränkt bezüglich des Fastenbrechens als relevant an.

Wie war es also heute:
Als erstes habe ich - kurz vor Mitternacht - einen großen Apfel ("Pink Lady") in kleine Schnitze geteilt und geschält und Punkt 24:00 Uhr = 0:00 Uhr des 28.03.2016 langsam genossen. Der Apfel war süß und es herrlich! Ich habe dafür bestimmt 10 Minuten gebraucht.
Für den nächsten Morgen hatte ich u.a. auch Kinderbreigläschen bereitgestellt. Und ein solches (Apfel-Pfirsich-Brei, 160 gr.) habe ich gleich nach dem Apfel gegessen. Auch wenn ich jetzt noch jede Menge anderes hätte essen können bin ich nach 'Ermahnung' durch meine Frau dann lieber ins Bett gegangen.

Am Morgen des heutigen Tages (Tag 1 nach der Fastenkur) habe ich folgendes gegessen/getrunken:
- 1 EL BioStrath-Aufbaupräperat (ein Schweizer Hefeextrakt, den Breuss empfiehlt).
- 1 TL Flohsamen mit einem Glas lauwarmes Wasser mit etwas Sirup
- 1 Fläschchen "Yakult", weil ich glaube, dass es gerade jetzt wichtig ist, die Darmflora aufzubauen
- 1 altbackene Käsestange vom Samstag, in kleine Schnittchen geschnitten und gut gekaut
- etwas Birchermüsli, das vom gestrigen Osterfrühstück mit der Familie übriggeblieben ist (ich war gestern zwar beim Osterfrühstück mit herrlich guten Sachen dabei - habe mich aber wacker mit Tee begnügt).
- und wieder ein Glas Flohsamen (Flohsamen sind irgenwelche Schalen von Samen, die so gut wie nur aus Ballaststoffen bestehen und die ganz enorm Wasser aufnehmen können und so bei einem großen Volumen fast keine Nährstoffe enthalten - dieser Brei im Magen/Darm wird dann wohl einfach so durch den Darm geschickt und hilft bei der Darmtätigkeit - dazu gleich mehr).

Mittags fahren wird nach Buchloe auf dem Pfingstmarkt. Es ist endlich schönes sonniges Wetter. Hier gibt es natürlich überall Essen und gute Gerüche. Wie gern hätte ich einen Döner - aber das ist z.B. absolut verboten! Also gönne ich mir eine Waffel mit einer Kugel Stracciatella-Eis, das ich langsam schlecke - mhmmm...  Dann gibt es da noch einige Stände mit kleinen Probiererle (kleine Kästestückchen, Brot mit verschiedenen Dips...), die ich in kleinen Mengen ebenfalls probiere und deren Geschmack sicherlich noch intensiver schmecke.

Nach dem Marktbesuch kommen mein Schwager und Schwägerin noch zu Besuch. Wir haben vom Markt ein paar Kuchenstücke mitgenommen; das selbst gebackene Osterlamm mit hellem Schokoladen/Marzipan-Überzug haben wir auch noch. Und jetzt gönne ich mir aus unserem Saeco-Kaffee-Vollautomaten einen und dann noch einen Cappucino und dazu ein paar Stückchen vom gebackenen Osterlamm (natürlich aus Teig - kein Fleisch!). Und dann heute das dritte Glas Sirupwasser mit einem Teelöffel voll Flohsamen (hierzu immer wirklich viel trinken!).

So um 16:30 Uhr merke, wie mein Bauch grummelt. Mir geht es gut - kein Zwicken und keine Bauchschmerzen. Ich gehe auf die Toilette. Und was soll ich sagen: So viel Stuhlgang hatte ich schon lange nicht mehr - es war richtig viel.  Was für mich bedeutet: Was ich heute früh gegessen habe, ist schon wieder rausgekommen - wahrscheinlich hat hier der Flohsamen seine Arbeit getan.

"Eigentlich" wollte ich heute nur einen Apfel und vielleicht einen Kinderbrei (z.B. von Hipp oder so ähnlich) essen. Dabei ist es aber nicht geblieben und deutlich mehr geworden. Mir geht es ausgesprochen gut. Ich möchte es jetzt nicht 'verschreien', aber wenn es so weiter geht, dann kann ich bald wieder 'normal' essen. Und darauf freue ich mich schon.

Momentan werde ich trotzdem noch ein paar Tage auf harten Alkohol (ich habe zum Geburtstage einige gute Flaschen Whiskey geschenkt bekommen) und auf Fleisch verzichten. Am Flohsamen und am Biostrath-Aufbaupräperat werde ich noch eine ganze Weile festhalten.

Da mein Magenvolumen sicherlich wesentlich kleiner geworden ist, nehme ich mir vor, demnächst kleinere Mengen zu essen.

Es war also ein guter 1. Nach-Kur-Tag. Mal sehen, wie lange es dauert, bis ich wieder 'normal' essen kann. Aber ich warne davor, diese Eingewöhnungszeit zu ignorieren. Breuss schildert in seinem Büchlein meines Wissen sogar von einem Todesfall, weil der Mann nach dem Fasten einfach wieder voll darauf los gegessen hatte - das gilt natürlich auch, wenn man nicht die vollen 6 Wochen gefastet hat.

Ich habe auch vor, die nächsten Tage noch Salbeitee in die Arbeit mitzunehmen.

Und jetzt mache ich Schluss - es gibt Abendessen.

Norbert









27.03.2016, Tag 42 - ich habe es geschafft!

27.03.2016, Tag 42 - ich habe es geschafft!

22.03.2016: Gewicht: 64,0 kg, Blutdruck: 117/70
23.03.2016: Gewicht: 64,4 kg, Blutdruck: 115/84
24.03.2016: Gewicht: 63,9 kg, Blutdruck: 108/76
25.03.2016: Gewicht: 63,3 kg, Blutdruck: 106/70
26.03.2016: Gewicht: 63,2 kg, Blutdruck: 101/64
27.03.2016: letzter Fasttag!

Es ist vollbracht! Ich habe es geschafft! 42 Tage durchgehalten!

Lieber Leser,

ich bin richtig stolz auf mich. Ich habe es geschafft, 42 Tage keine feste Nahrung zu mir zu nehmen. Neben verschiedenen Tees hatte ich nur

- den Breuss-Gemüsesaft (nicht selbst gemacht, sondern von der Schweizer Fa. "Biotta" nach Originalrezept von Rudolf Breuss)  getrunken. In den 42 Tagen habe ich (zu Hause und in der Arbeit) insgesamt 22 Flaschen à 0,5 Liter getrunken. Das sind durchschnittlich 250 ml pro Tag. Das "Soll" liegt zwischen 125 ml und 500 ml. 1 Flasche habe ich für knapp 3,00 € über amazon.de gekauft; das sind 66,00 €.

- mittags gab es jeden Tag die Zwiebelsuppenbrühe. Den Preis für die täglich eine Zwiebel können wir vergessen.

- Dann hatte ich noch insgesamt 3 Tetrapack Sauerkrautsaft zu je 1,09 €, den ich zwischendurch immer wieder mal getrunken hatte. Die Wirkung brauchte einige Stunden bzw. bis zum nächsten morgen - ist aber immer eingetreten und ich hatte so alle 3 Tage etwas Stuhlgang.

- weiterhin hatte ich immer wieder mal eine Tasse 'normalen' Tee getrunken (in den Wirtschaften, bei Bekannten und ab- und zu zu Hause - wegen des Geschmacks). Kosten: unerheblich.

- ich habe zu Beginn der Kur eine 0,2 Liter  Flasche Zitronensaft gekauft, von der ich zwischendurch 1 - 3 Teelöffel getrunken oder zuletzt einen Teelöffel in den Gemüsesaft getan hatte. Der Gemüsesaft schmeckte dadurch deutlich frischer. Der Gemüsesaft ist sicherlich kein Hochgenuss. Er ist mir aber nie widerstanden - auch zum Schluss hin nicht.

- Weißdorntropfen: zu Kurbeginn habe ich ein 50 ml-Fläschchen aus der Apotheke besorgt (besser: meine Frau hat besorgt). Kosten ca. 21,00 €. Anfänglich habe ich gleich am Morgen immer nur wenige Tropfen eingenommen. Später war es dann ein Teelöffel voll - und wenn ich von der Arbeit gekommen bin, auch immer wieder mal. Es ist einfach ein Geschmackserlebnis zwischen den Tees. Bald habe ich gesehen, dass ich damit nicht sehr weit kommen werde und habe mir bei amazon.de eine 100 ml Flasche Weißdorntropfen bestellt. Die wurde einige Tage vor dem Fastenende leer und ich habe mir nochmals eine 100 ml Flasche bestellt (je ca. 12,00 €) - also doppelte Menge für das halbe Geld; wobei der Geschmack deutlich verschieden war. Beide Weißdorntropfen waren gut; ich glaube aber, dass die Tropfen aus der Apotheke besser waren.

Ich hatte während der Fastenkur außer Tee nichts getrunken - auch kein Wasser. Herr Thomar meint, dass Wasser - auch wenn bei Breuss nichts Konkretes darüber zu lesen ist - auch nicht 'zulässig' sei, da damit die Wirkung der Tees verwässert würde. Ich weiß nicht, ob das richtig ist. Auf jeden Fall hatte ich überraschender Weise auch kein Verlangen nach frischem Wasser; das hätte ich nie gedacht.

Zu den Tees:
Ich habe als jeden Tag so ca. 1 1/2 Liter Salbeitee (Zubereitung nach Breuss: Salbeitee genau 3 Minuten kochen und anschließend mit 3 - 4 Prisen 10 Minuten ziehen lassen). Dieser Tee ist kein Hochgenuss, aber ich hatte kein Problem, viel davon zu trinken. Am besten hat mir der Tee geschmeckt, wenn ich auf einen Liter kochendes Wasser 2 Teelöffel Salbeitee und 3 - 4 Prisen (zwischen den drei Fingern) von der Salbeitee-Zutaten-Mischen genommen hatte. Wenn man Zuviel von den Tee nimmt, schmeckt er nicht gut; wenn man zu wenig nimmt schmeckt er schnell fade.

Entgegen der Vorgabe von Rudolf Breuss habe ich von den anderen Tees

- Tee-Spezialmischung für Zwischendurch (zur Abwechslung) nach ca. 2 Wochen nichts mehr getrunken und hatte diesen Tee auch nicht mehr zubereitet, da er mir nicht geschmeckt hatte.

- Ringelblumentee und Storchenschnabelkraut:
Diese Tees schmeckten irgendwie nach Wiese und Heu - mir auf jeden Fall nicht und ich habe so gut wie nichts davon getrunken - was klar ein Verstoß gegen Breuss ist. Da ich (wissentlich) keinen Krebs hatte, habe ich mir das erlaubt. Ansonsten wäre das schon eine täglich Überwindung gewesen, die aber sicherlich machbar wäre.

- Nierentee:
Den Nierentee (den hatte ich fertig gemischt nach Breuss gekauft), habe ich die vorgegebenen 3 Wochen kalt getrunken. Allerdings (wieder entgegen Breuss) habe ich die große Tasse Tee nur am Morgen und am Abend getrunken - mittags nicht (das hat irgendwie nicht in meinen Arbeitsablauf gepasst - wäre aber sicherlich leicht machbar gewesen).

Zu den (vom mir) benötigen Mengen:
Ich hatte die Tees im Internet nach den Mengenangaben von Jürgen Thomar bestellt:

- 100 gr. Nierentee (Zinnkraut (Schachtelhalmkraut) + Brennnessel + Vögelknöterich (Wegtritt) + Johanniskraut. Diese Tees habe ich gleich als fertige Mischung (nach Breuss) bei www.breuss-dorn-shop.de bestellt (15,60 €); benötigt habe ich bei weitem nicht die Hälfte (ich hatte 2 x 50gr Fertigmischung bestellt; 1 Packung hätte locker gereicht).

- 150 gr. Salbeitee + je 100 gr. Salbeitee-Zutatentees (Johanniskraut, Pfefferminze und Melisse):
Ich hatte 2 x 100 gr. Salbeitee und je 100 gr. der Salbei-Zutatentees bestellt bei www.dragonspice.de, die 500 gr. haben zusammen 13,90 € gekostet)
Vom Salbeitee habe ich die 2. Packung kurz vor Fastenende angebrochen. Je nach dem wieviel man trinkt, sind 150 gr. also richtig - außerdem kann/soll man den Salbeitee ja weiterhin trinken. Ich hatte auch immer nur ca. 2 Teelöffel Salbeitee gekocht; lt. Jürgen Thomar soll man 3 - 4 Teelöffel (gestrichen oder gehäuft?) nehmen - das war für meinen Geschmack einfach zu viel.
Die je 100 gr. Zutatentees habe ich gleich zu Beginn miteinander gemischt. Da man aber hier nur je 3 - 4 Prisen braucht, ist mir von dieser Teemischung jede Menge übrig geblieben (obwohl ich den Salbeitee ja regelmäßig getrunken habe). Mir hätten sicherlich von diesen Salbeitee-Zutatentees je 30 gr. gereicht.

- Ringelblumentee und Storchenschnabeltee:
Bestellt je 100 gr. bei www.dragonspice.de; Kosten 3,40 € + 3,20 €
Tatsächlich verbraucht: so gut wie nichts, da ich diese Tees nicht getrunken hatte. Da man von diesen Tees aber nur pro Tag eine Tasse trinkt, würden hier sicherlich auch geschätzt je 20 gr. weit reichen.

- Spezialteemischung: je 100 gr. Spitz- oder Breitwegerich, Isländisch Moos, Lungenkraut, Gundelrebe, Königskerze (Muttern habe ich nicht verwendet). Bestellt bei www.dragonspice.de. Kosten: 13,50 €.
Zusammengemischt ergibt das Ganze 500 gr. Tee, was eine ziemlich große Menge ist. Nachdem ich davon nicht allzu viel getrunken hatte, habe ich jetzt fast alles übrig. Aber selbst, wenn ich den Tee regelmäßig in einer einigermaßen großen Menge getrunken hätte, hätten pro Tee sicherlich 20 gr. weit gereicht.

Dann waren da noch:

- die Gemüsebrühe für die Zwiebelsuppenbrühe:
Ich hatte die Gemüsebrühe von Knorr und von Maggi gekauft. Nachdem diese fertigen Gemüsebrühen ohnehin weit überwiegend aus Salz bestehen, in ich bald dazu übergegangen und habe nach Geschmack einfach nur Salz (ca. 1 halber Teelöffel) und nur eine TL-Spitze der Gemüsebrühe zur Zwiebelsuppenbrühe zugegeben. In den letzten Tagen habe ich dann nur noch Salz und keine Gemüsesuppenbrühe mehr verwendet - ich glaube, dass das sogar noch am Besten geschmeckt hat - einfach selber probieren.

- und zuletzt (obwohl es an den Anfang gehört): 100 gr. Glaubersalz.(aus der Apotheke, Preis: weiß ich nicht mehr - ein paar wenige Euro):
Einen Tag vor der Breuss-Fastenkur habe ich abends 2 TL Glaubersalz in einem Glas lauwarmen Wasser aufgelöst getrunken. Da die Wirkung nach 2 Stunden immer noch nicht eintratt habe ich nochmals ein Glas Wasser mit 4 TL Glaubersalz getrunken. Die Wirkung brauchte aber dann immer noch 1 - 2 Stunden;  und am nächsten Morgen.
Lieber frühzeitig mit dem Abführen beginnen und der "Sache" Zeit geben.

- einen Entsafter und frisches Gemüse (rote Beete, gelbe Rüben, Sellerie und Kartoffel) habe ich nicht gebraucht, da ich die Fertigsäfte von Biotta getrunken habe.

Fazit:
Die Kosten halten sich sehr in Grenzen. Wenn ich dann auch noch nur die Teemengen gekauft hätte, die ich gebraucht hätte, wäre es nochmals billiger geworden, was aber nicht schlimm ist, da die Tees wirklich nicht teuer waren.
Tipp: Ich würde die Tees in der Apotheke oder Reformhaus kaufen und lieber zunächst kleinere Mengen nehmen. Wenn man dann doch mehr von den Tees braucht, kann man ja nachkaufen.
Die fertige Nierenteemischung von www.breuss-dorn-shop.de (2 x 50 gr.) war aber ganz praktisch.

Zeitaufwand:
Für das morgentliche Zubereiten der Tees (Salbeitee + Nierentee (3 Wochen) + Teespezialmischung + vor allem die Zwiebelsuppenbrühe) brauchte ich nach ein bisschen Routine so ein knappe halbe Stunde. Ich habe allerdings einen Induktionsherd, mit dem das Wasser ruck-zuck zum Kochen gebracht wird. Mit einem 'normalen' Herd dürfe dieser Teil länger dauern. Außerdem ist es gut, wenn man zwei Wecker hat (3 Min. Kochen des Salbeitees, jeweils 10 Min. Ziehenlassen des Salbeitees und der Teespezialmischung, 15 - 20 Min. köcheln der Zwiebelsuppe).
Ich hatte zwei Siebe: ein kleines feinmaschiges Sieb zum Abseien der Tees und ein größeres Sieb zum Abseien der Zwiebelsuppe.
Ich hatte drei Thermoskannen:
- 1 Liter: für den Salbeitee (habe ich bis zum Schluss gebraucht)
- 3/4 Liter für die Teespezialmischung: habe ich irgendwann nicht mehr genommen, da ich von diesem Tee nicht so viel und lieber den Salbeitee getrunken hatte.
- 1/2 Liter für die Zwiebelsuppe (die ich immer am Morgen zusammen mit den Tees gekocht habe).

Gewichtsabnahme:
Ich zu Beginn der Fastenkur ca. 77,00 kg Körpergewicht (immer am Morgen nach dem Aufstehen gemessen). Jetzt zum Ende der Fastenzeit wiege ich noch 62,7 kg; also ca. 14 kg weniger. In letzter Zeit wurde ich schon einige Male angesprochen, ob es mir gut ginge oder ob ich krank wäre. Nachdem es mir aber bis zum letzten Tag gut ging, war es keine Frage für mich, das Fasten abzubrechen.

Prositives / Negatives:
aus heutiger und laienhafter Sicht, kann ich sagen, dass ich das Wesentliche - nämlich 42 Tage keine feste Nahrung zu mir zu nehmen - durchgehalten habe. Heute kann ich sagen, dass das (außer in den ersten ca. 5 Tagen) kein pysisches (körperliches) Problem war. Ich  möchte das 42-tägige Durchhalten überhaupt nicht als Problem beschreiben, sondern als Herausforderung, die sich aber zu 99% mental abspielt. Ich kann jedem, der die Fastenkur auch machen möchte nur raten, diese nur dann zu machen, wenn man sich sicher ist, dass man die Kur machen möchte und durchhalten wird. Mit 'ich probiere es mal' kommt man m.E. nicht weit - auch wenn es natürlich immer mal sein kann, dass es Gründe gibt, die Kur abzubrechen, was auch kein Tabu sein darf.

Mein "Verfehlungen" gegen Breuss und Thomar:
- ich habe nicht alle Tees getrunken, die auf dem Plan standen
- ich habe den Nierentee nur am Morgen und Abend getrunken und nicht am Mittag
- ich habe zwischendurch immer wieder Mal andere Tees (keinen Schwarztee; z.B. Früchtetee, Hagebuttentee) getrunken - obwohl ich nicht weiß, ob Breuss etwas dagegen hätte
- mein wirklich schwerster Fehler: ich habe die dringend angeratene tägliche Bewegung im Feien in der frischen Luft so gut wie nicht gemacht. Ich hatte mir zwar kurz vor Fastenbeginn einen Crosstrainer angeschafft und habe diesen auch einige Male genutzt; das ist aber mit der vielen Bewegung an frischer Luft nicht gemeint. Beim nächsten Mal (wenn es denn ein zweites Mal gibt, muss ich mir unbedingt vornehmen, micht regelmäßig draussen zu bewegen - z. B. Nordic Walking. Das scheint auch deshalb wichtig zu sein, weil der Körper beim Fasten anscheinend zuerst die Muskel abbaut bevor er seine Fettvorräte angreift. Und ich kann mir vorstellen, dass durch die körperliche Bewegung die Muskeln eher erhalten bleiben.
Ich habe auch von anderen gehört, die Heifastenkuren (wenn auch deutlich kürzer) gemacht hatten, dass sie sich deutlich wohler und besser gefühlt hatten, wenn sie sich regelmäßig bewegt hatten. Das würde für die Schilderungen von Jürgen Thomar sprechen, der während seiner 42-tägigen Fastenzeit richtig viel körperlich gearbeitet hatte (er hatte eine Kräuterspirale in seinem Garten gebaut).

Positives:
Ich habe es geschafft, 42 Tage keine feste Nahrung zu mir zu nehmen. Und das scheint mir doch das Wesentliche zu sein. Ob die verschiedenen speziellen Tees wirklich so wichtig sind, kann ich nicht beurteilen - im Zweifel (wenn ich Krebs hätte), wäre es sicherlich gut, sich an die Vorgaben von Breuss zu halten, da Breuss auch betont hat, dass seine Krebskur nur gelingen kann und wird, wenn mach sich absolut an seine Vorschriften zur Kur hält.
Ich für mich denke, dass es Breuss einfach geschafft hat, die Dauer der Fastenkur auf einen so langen Zeitraum auszudehnen, dass die positive Wirkung einer Fastenkur mit ziemlicher Sicherheit eintritt. Und den Nahrungsverzicht habe ich zu 100% geschafft.

Stolz bin ich auch darauf, dass ich die ganzen 42 Tage ohne einen einzigen Tag Arbeitsausfall geschafft habe. Ich habe auch versucht, mich nicht jeder Person in meiner Umgebung in der Art aufzudrängen "Du, ich faste 42 Tage" und auch keinen schwachen und bedrückten Eindruck zu machen. Wie Jesus schon sagt: Wenn ihr fastet, dass macht kein finsteres Gesicht" oder so ähnlich. Nachdem ich aber sichtbar nichts gegessen habe, bleibt es natürlich nicht aus, dass man mich darauf anspricht und ich habe natürlich dann jedem Interessierten erzählt, dass ich vorhabe 42 Tage zu fasten. In den meisten Fällen - außer wenn deutlich und interessiert nachgefragt wurde - habe ich nichts von einer "Krebskur" gesagt, da das wohl bei den meisten Unverständnis und Kopfschütteln auslöst; ich habe aber auch Leute getroffen, die interessiert nachgefragt haben. Hier habe ich gerne den Namen Rudolf Breuss genannt und auf sein Büchlein und die Website von Jürgen Thomas (www.breuss-kur.de) verwiesen.

Ich gehe nun davon aus, dass ich keine Krebszellen in mir hatte - weiß das aber natürlich nicht mit Sicherheit. Nach meiner Breuss-Krebs-Kur-Total gehe ich aber davon aus, dass ich zumindest jetzt und heute frei von Krebszellen bin. Das Weitere wird die Zukunft zeigen. Das heißt aber sicher nicht, dass ich für die Zukunft gefeit bin, das irgendwelche meiner Zellen ausarten und sich zum Krebs entwickeln können - so wie bei jedem anderen. Aber ich hoffe, dass ich heute bei Null beginne. Sofern man an die Krebskur von Rudolf Breuss glaubt, wäre es deshalb sicherlich sinnvoll, jedes oder jedes 2. bis 3. Jahr eine Krebskur zu machen - Problem wäre es keines. Aber wie es nun mal so ist: Der Geist ist willig - aber das Fleisch ist schwach.

Sollte ich irgendwann wieder eine Krebskur nach Breuss machen, werde ich diese sicherlich wieder posten, da ich glaube, dass meine Posts dem einen oder anderen Betroffenen helfen und Mut machen können.

Ich habe auch vor, zumindest für die nächste Zeit unter diesem Blog weiter zu schreiben und meine Erfahrungen (Gewichtszunahme, Blutdruck (brauche ich irgendwann wieder Blutdrucktabletten?)) niederzuscheiben.
Übrigens: Auch wenn ich jetzt doch so einiges an Gewicht verloren habe, so war das nie der Grund und Zweck der Breuss-Kur; allenfalls ein positiver Nebeneffekt. Ich weiß auch, dass ich relativ schnell wieder an Gewicht zulegen werde - das ist auch gut so. Ich hoffe und probiere lediglich, nicht mehr alles an Gewicht zuzunehmen, was ich verloren habe. Anstatt meiner ursprünglichen 77 kg vor der Kur (ich war auch schon auf 83 kg) wäre ein Zielgewicht von max. 75 kg schon gut. Außerdem möchte ich mich zukünftig etwas bewegen - und wenn es auf dem Crosstrainer ist, der im Wohnzimmer vor der Glotze steht.

Meine 42-tägige Fastenzeit ging somit vom 15.02.2016, 0:00 Uhr bis zum 27.03.2016, 24:00 Uhr.
Wie es mir am Tag +1 nach der Fastenkur ergeht, lesen Sie unter dem "28.03.2016".

mit freundlichen und stolzen Grüßen
Norbert Baur