11.04.2016, Tag 15 nach der Fastenkur - was meint mein Hausarzt
06.04.2016: Gewicht: 68,7 kg
07.04.2016: Gewicht: 70,0 kg, Blutdruck: 161/103!
08.04.2016: Gewicht: 69,3 kg, Blutdruck: 152/87!
09.04.2016: Gewicht: 68,4 kg, Blutdruck: 162/83! - ab heute nehme ich wieder Blutdrucksenkende Tabletten
10.04.2016: Gewicht: 67,3 kg, Blutdruck: 145/94
11.04.2016: Gewicht: 67,7 kg, Blutdruck: 147/94
Blutdruck:
Während der Fastenkur ist der Blutdruck (ohne meine blutdrucksenkenden Tabletten) extrem niedrig gewesen. Sobald ich nach dem Fastenende wieder gegessen hatte, ist der Blutdruck wieder deutlich gestiegen - relativ schnell auch wieder in große Höhen, so dass ich ab 09.04.2016 wieder (wie vor der Kur) die Blutdrucktabletten nehme.
mein Hausarzt:
Ich war ein paar wenige Wochen vor der Fastenkur beim Hausarzt und habe wieder mal den Gesundheits-Check-Up machen lassen. Soweit alles in Ordnung. Bei meinen Laborwerten vom Blut waren - wie schon lange - die Cholesterinwerte etwas erhöht.
Während meiner Fastenkur war ich nicht beim Arzt. Am 27.03.2016 war der letzte Fastentag. Am 01.04.2016 (also 5 Tage danach) war ich bei meinem Hausarzt und habe ihm gesagt, dass ich 42 Tage gefastet hätte und dass es mir gut geht. Ich fragte ihn, ob es denn möglich sei, dass er nochmals mein Blut ins Labor schicken könnte, was kein Problem war.
Eine Woche später, am 08.04.2016 rief mich mein Hausarzt an:
- die Cholesterinwerte sind super (wundert mich nicht, wenn ich doch 6 Wochen nichts mehr gegessen habe)
ABER:
- ich habe zu wenig Blut (rote Blutkörperchen?)
- ich habe viel zu wenige weiße Blutkörperchen
- ich habe viel zu wenig Eiweiß im Blut
Er war über die Blutwerte überhaupt nicht begeistert und hat gemeint, dass eine so lange Kurdauer nicht gut war. Er war über meine Blutwerte eher entsetzt und dann aber gemeint, dass - bevor er mich jetzt durch die Diagnostik schickt, wir in 4 bis 6 Wochen nochmals einen Bluttest machen werden.
In ca. 4 Wochen bin ich für eine Woche in der Türkei und freue mich schon auf das türkische Essen. Und dann werde ich nochmals mein Blut untersuchen lassen. Mal sehen, was die Eiweißwerte machen werden.
Um es an dieser Stelle klar zu sagen:
1. mein Hausarzt wusste nichts von meiner Fastenkur.
2. mein Hausarzt hat (nach meiner Fastenkur) von einer solch langen Fastenkur abgeraten - auch im Hinblick auf die sehr niedrigen Eiweißwerte (wenn ich nach den nächsten Blutlaborwerten meine Laborwerte bekomme, werde ich diese hier posten).
3. GENAU diese sehr niedrigen Eiweißwerte bestätigen ja ganz genau die Aussagen von Rudolf Breuss.
Breuss sagt, der Krebs werde vorwiegend durch Eiweiß genährt, das er aus
der festen Nahrung hole. Entziehe man dem Körper nun die feste Nahrung,
so nage das „eiweißhungrige“ Blut im Körper an allem Überflüssigen, an
Schlackeansammlungen, Wucherungen und Geschwülsten wie Krebs.
Zwischenzeitlich habe ich an anderer Stelle gelesen, dass sich Krebsgewebe nicht von Eiweiß, sondern von Kohlehydraten (also Zucker) ernährt. M.E. besteht das Krebsgewebe selbst aber aus Eiweiß (kein Fettgewebe) und so könnte es sehr wohl so sein, wie Breuss schreibt, dass "das „eiweißhungrige“ Blut im Körper an allem Überflüssigen, an
Schlackeansammlungen, Wucherungen und Geschwülsten wie Krebs nagt" und u.a. auch Krebsgeschwüre als Nahrungsquelle 'auffrisst.
Und dass meine Eiweißwerte im Blut 5 Tage nach Fastenende auf einem (für meinen Hausarzt) beängstigend niedrigen Niveau liegen bestätigt ja genau den Sinn und Zweck der Fastenkur: Die Eiweißzufuhr durch die Nahrung massiv zu senken bzw. auf Null zu setzen, so dass der Körper an alle möglichen Eiweißreserven im Körper gehen muss - ggf. auch an vorhandenes Krebsgewebe.
Ich bin kein Mediziner und habe 'gehört', dass der Körper beim radikalen Fasten auch an das Muskelgewebe im Körper (ist ja auch Eiweißgewebe) geht und dieses abbaut. Das ist sicherlich nicht so gut. Ich kann aber sagen, dass es mir gefühlt gut geht. Vielleicht ist es ja auch deswegen so wichtig, dass man sich während der Fastenkur viel an der frischen Luft bewegt (was ich nicht gemacht habe) und so seine Muskel fordert, so dass diese vielleicht nicht so stark abgebaut werden, da sie ja benöigt werden. Ich weiß es nicht, aber auf jeden Fall legt Breuss viel Wert darauf, dass man sich während der Fastenkur viel an der frischen Luft aufhält und bewegt.
Sollte ich nochmals eine Breuss-Fastenkur machen, würde ich hierauf besonderen Wert legen.
Gruß
Norbert Baur
Breuss-Krebskur-total-2016, 2017, 2019, 2020-baurclan
Montag, 11. April 2016
Dienstag, 5. April 2016
05.04.2016, Tag 9 nach der Fastenkur-Zusammenfassung und Mengenangaben (Tees, Gemüsesaft ...)
05.04.2016, Tag 9 nach der Fastenkur-Zusammenfassung und Mengenangaben (Tees, Gemüsesaft ...)
01.04.2016: Gewicht: 66,4 kg, Blutdruck: 146/90
02.04.2016: Gewicht: 67,9 kg, Blutdruck: 135/89
03.04.2016: Gewicht: 68,3 kg, Blutdruck: 148/93
04.04.2016: Gewicht: 68,3 kg, Blutdruck: 134/79
05.04.2016: Gewicht: 68,9 kg, Blutdruck: 143/86
Nachdem heute schon der 9. Tag nach dem Fastenende ist, kann ich sagen, dass es mir gut geht. Ich genieße Essen und Trinken und nehme kräftig zu - das ist zwar nicht Absicht, aber auch kein Problem. Am 42. Fastentag hatte ich so ca. 63 kg (von ursprünglich 77 kg; also ca. 14 kg. an Gewicht verloren).
Bis heute habe ich knapp 6 kg wieder zugenommen. Sicherlich ist das nicht nur Fett, sondern auch der Darm ist wieder gefüllt und Wasser wird auch wieder vermehrt eingelagert. Nachdem mich auch Arbeitskollegen in den letzten Tagen der Fastenzeit auf mein Aussehen angesprochen hatten, weil ich doch auch im Gesicht sehr schmal geworden war, habe ich zwischenzeitlich auch wieder ein etwas volleres Gesicht. Das geht also alles sehr schnell.
Nachdem ich kurz vor der Fastenkur - unabhängig davon - beim Gesundheits-Checkup beim Hausarzt war und dort auch Blutwerte ausgewertet wurden, war ich am 01.04.2016 nach der Fastenkur nochmals dort und habe mir Blut zum nochmaligen Auswerten nehmen lassen - die Werte habe ich noch nicht.
Mein Blutdruck hält sich noch im Rahmen, ist aber mit Ende der Fastenkur und dem 'normalen' Leben gleich wieder angestiegen. Derzeit nehme ich noch keine Tabletten gegen hohen Blutdruck; ob sich das Beibehalten lässt, wird sich zeigen. Der obere Wert ist zwar wieder deutlich angestiegen; der untere Wert war vor der Kur aber immer deutlich höher. Insofern ist mein Blutdruck derzeit noch recht gut.
Bis heute nehme ich immer noch mehrmals täglich ein Glas Wasser (mit etwas Sirup wegen des Geschmacks) mit einem guten Teelöffel voll "Flohsamen". Tatsache ist, dass ich teilweise sogar mehrmals täglich einen weichen Stuhlgang habe. Das mit dem Flohsamen scheint eine ganz gute Sache zu sein (bei amazon habe ich ein ganzes Kilogramm Flohsamen für 12,-- oder 15,-- Euro bestellt - das reicht ewig).
Vorgestern hatte ich einen Sauerbraten mit Semmelknödeln gegessen - herrlich; und kein Problem mit Magen und Verdauung. Bezüglich Fastenbrechen hatte ich keine Probleme und es ging extrem schnell. Trotzdem mein Tipp: nicht zu schnell angehen und unbedingt auf den eigenen Körper achten. Auf keinen Fall gleich mit deftigen und schwer verdaulichen Speisen beginnen! Immer gut kauen und die Sache mit dem langsamen Fastenbrechen nicht unterschätzen!
Ab- und zu ergibt es sich, dass mich Arbeitskollegen ansprechen, die von meiner Fastenkur gehört haben. Der Großteil meint, dass sie auch schon Heilfasten gemacht hätten - meistens 10 Tage. Aber 6 Wochen sei absolut gefährlich und ungesund. Ich diskutiere dann nicht weiter. Weder möchte ich jemanden überzeugen noch muss ich mich verteidigen.
Ich habe MIR auf jeden Fall bewiesen, dass es durchaus möglich ist, 42 Tage zu fasten - ohne dass ich körperlich und seelischen Schaden genommen hätte.
Eigentlich wollte ich nach dem Fastenende noch eine Weile den Salbeitee und den Gemüsesaft (in geringeren Mengen) weiterhin trinken. Das tue ich bisher nicht mehr; aber vielleicht fange ich nochmals damit an.
In der Nachschau kann ich nun sagen, welche Mengen ich tatsächlich während meiner 42 Tage 'verbraucht' habe. Das wird individuell verschieden sein.
Gemüsesaft:
Ich hatte 36 Flaschen á 0,5 Liter (über amazon) bestellt. Pro Flasche knapp 3,00 €. Tatsächlich verbraucht habe ich 20 Flaschen. D.h. dass ich pro Tag einen knappen 1/4 Liter getrunken habe. Lt. Breuss kann täglich bis zu einem halben Liter Gemüsesaft getrunken werden - "aber ja nicht müssen". Ich würde beim nächsten Mal vielleicht 24 oder 30 Flaschen bestellen und bei Bedarf einfach nachbestellen.
Tees:
Nierentee:
Den Nierentee habe ich fertig gemischt (speziell nach dem Rezept von Rudolf Breuss) bestellt (2 x 50 gr.). 1 x 50 gr. hätten gereicht.
Salbeitee und Salbeitee-Zutatentees:
Gekauft hatte ich 100 gr. Salbeitee und je 100 gr. von den drei Zutatentees (also 300 gr). Die Zutatenttees habe ich gleich zusammengemischt. ! den der Salbeitee darf nicht mit den Zutatentees gemischt werden, weil der Salbeitee zunächst genau drei Minuten gekocht werden muss! Danach gibt man 3 - 4 Prisen der Zutatentees zum gekochten Salbeitee und lässte diese dann 10 Minuten ziehen.
Tatsächlich gebraucht hatte ich:
- ca. 60 gr. Salbeitee
- einen kleinen Teil der 300 gr.-Mischung. Wahrscheinlich hätten je 25 gr. der drei Salbeitee-Zutatentees (= 75 gr.) gereicht. Und man könnte ja immer nachkaufen. Andererseits habe ich die Tees so günstig im Internet gekauft, dass die übrig gebliebenen Tees wirklich kein Vermögen gekostet haben.
Storchenschnabelkrauttee und Ringelblumentee:
Von diesen Tees habe ich so gut wie nichts getrunken. Die schmecken nicht ekelhaft, aber (mir) auch nicht gerade gut. Ich würde diese Tees trotzdem in geringer Menge (man soll/kann pro Tag ja eine Tasse trinken) kaufen.
Tee-Spezialmischung (aus 5 - 6 Teesorten):
Von diesen 5 Teesorten ("Muttern" hatte ich nicht, da dieses Kraut lt. Breuss weggelassen werden kann, wenn man es nicht bekommt; ich hätte es zwar im Internet gefunden, aber dieser Tee wäre richtig teuer gewesen). So habe ich also von den 5 Tees der "Tee-Spezialmischung" ("davon kann mann neben dem Salbeitee soviel trinken, wie man will") je 100 gr. gekauft (= 500 gr) und gleich zusammen gemischt; das ist eine ganz schön große Menge!
Dieser Tee schmeckte auch irgendwie nach Heuwiese. Also trinkbar, aber nicht gerade gut. Von diesem Tee hatte ich nie viel getrunken und nach 2 bis 3 Wochen habe ich ihn ganz weg gelassen. So ist mir von diesem Tee fast alles übrig geblieben.
Ich würde heute bei Fastenbeginn diesen Tee zwar wieder kaufen und (vielleicht) trinken. Aber mit 25 gr. (x 5 = 125gr.) wäre man gut bedient. Und wenn diese Teemischung jemandem schmeckt, kann ja immer noch nachbestellt werden.
Gekauft habe ich die Tees im Internet bei:
- www.dragonspice.de
- www.breuss-dorn-shop.de
Natürlich können die Tees auch im Reformhaus oder in der Apotheke besorgt werden.
Weiterhin hatte ich:
- Weißdorntropfen: 50 ml aus der Apotheke; weil die bei weitem nicht reichen, habe ich mir nochmal 100 ml bei amazon bestellt (doppelte Menge, halber Preis); Ich würde mir jetzt zunächst 100 ml und ggf. später nochmals 100 ml. besorgen.
Die Weißdorntropfen waren am Morgen das erste, was ich genommen hatte - und ich habe mich immer auf den guten Geschmack gefreut.
Zwiebelsuppenbrühe:
- Gemüsebrühe: ich habe die Gemüsebrühe von Knorr und von Maggi gekauft. Tatsächlich verwendet habe ich dann nur etwas von einer Brühe und zum Schluss habe ich nur noch einen halben Teelöffel Salz zur Suppe hinzugegeben (was ohnehin das allermeiste in den Suppenbrühen ist) und vielleicht noch ein wenig von der Brühe.
- Zwiebel: einfach einige Zwiebel kaufen. Pro Tag braucht man einen einzlenen Zwiebel.
Zitronensaft:
Ich hatte mir ein 0,2 Liter Fläschchen mit Zitronensaft gekauft und insbesondere in den ersten Tagen der Fastenkur, als ich wacklige Beine hatte - ab und zu einen Teelöffel des Zitronensafts genommen. Insgesamt fehlen ca. 40 ml. Um mit dem Zitronensaft den Gemüsesaft geschmacklich etwas zu verbessern, habe ich probiert (nicht schlecht), aber eigentlich nicht benötigt.
Küchenwecker (Handy geht natürlich auch):
Folgende Zeiten müssen täglich gemessen werden:
- 3 Minuten: Kochen des Salbeitees
- 10 Minuten muss anschließend der Salbeitee mit den Zutatentees ziehen
- 10 Minuten muss die Teespezialmischung ziehen
- 15 - 20 Minuten köchelt die Zwiebelsuppe
1, besser 2 Küchenwecker sind ganz praktisch.
Bio-Straht Aufbaupräparat:
auch bestellt im Internet. Ich habe gleich eine 1 Liter Flasche bestellt, weil u.a. meine Tochter krank war. Ihr hat das Präparat nicht geschmeckt - ich findes gar nicht schlecht. Während der Fastenkur darf dieses Aufbaupräparat natürlich nicht genommen werden - aber ab dem ersten Tag nach der Fastenkur bis auf weiteres.
Yakult-Drink:
hier habe ich auch eine Packung mit 5 oder 6 kleinen Fläschchen gekauft und in den ersten Tagen getrunken. Sollte das Zeugs wirklich gut für die Darmflora sein, dann ist es sicherlich in den ersten Tagen nach dem Fasten am Besten. Schaden wird es nicht.
Tatsache ist, dass ich mit dem Fastenbrechen keine Probleme hatte.
Der Stuhlgang war von Anfang an (schon am ersten Tag) gut und viel (was ich u.a. auf die Flohsamen zurückführe).
Allenfalls am 2. oder dritten Tag hatte ich etwas Zwicken im Bauch, was ich wiederum darauf zurückführe, dass ich schon ab dem ersten Tag ziemlich viel gegessen hatte. Das war aber nicht schlimm.
Heute geht es mir gut und ich habe schon Sauerbraten gegessen. Dass ich schon 6 kg zugenommen habe, stört mich auch nicht. Allerdings muss ich aufpassen, dass ich mich rechtzeitig einpendle. Ein Zielgewicht von 73 kg wäre gut - bis 75 kg akzeptiere ich auch noch. Dann sollte aber Schluss sein.
Fitness:
Ich war und bin kein Sportler. Insofern habe ich keine Kondition. Aber ein paar Wochen vor dem Fasten (ich wusste damals noch gar nicht, dass ich Fasten werde), haben wir uns einen Crosstrainer bestellt, weil ich - nun mit 50 Jahren - einfach etwas für meine Fitness machen wollte. Der Crosstrainer konnte aber zunächst nicht geliefert werden und wurde dann nach so geschätzten 6 - 8 Wochen geliefert; kurz vor meiner Fasterei. Ich muss zugeben, dass ich anfänglich (also noch vor dem Fasten) 5 max. 10 Minuten auf der leichtesten Stufe geschafft habe. Während des Fastens habe ich ein paar Mal trainiert. Dabei habe ich aber schon deutlich gemerkt, dass meine Kräfte begrenzt sind; zum einen wegen fehlender Kondition und zum anderen wegen des Fastens. ABER: ich habe konditionell zugelegt und nach dem Fasten geht es deutlich besser, so dass ich heute bei einer etwas schwereren Stufe 30 Minuten durch halte. Das Fasten hat mir also körperlich nicht nachhaltig geschadet - soviel zu den Kritikern.
Wie geht es weiter?
Ich werde diese Tage mal beim Hausarzt nach meinen Laborwerten (nach dem Fasten) fragen und schauen, ob es gravierende Abweichungen zu den Werten vor dem Fasten gibt.
Und jetzt die Frage: Werde ich die 42-Tage-Breuss-Krebskur-total irgendwann wiederholen?
Ich weiß es nicht.
Ich schließe es aber auch nicht aus.
Vielleicht probiere ich es nächste Jahr in der Fastenzeit nochmals - mal sehen.
Nachdem ich jetzt ja weiß, dass es möglich ist, 42 Tage zu fasten (und das war ja der Hauptgrund für meine Fastenkur), stellt sich diese Frage nicht mehr - ich weiß es.
Andererseitz: nachdem ich weiß, dass es relativ problemlos möglich ist, 42 Tage zu fasten und für mich einzig und allein der mentale Aspekt passen muss: warum sollte ich es nicht nochmals probieren?
Wenn ich die Breuss-Fastenkur nochmals machen sollte: was würde ich anders machen?
Grundsätzlich gar nichts.
Als Zeitraum bietes sich die Fastenzeit an. Insgesamt dauert die kath. Fastenzeit 40 Tage + die dazwischenliegenden Sonntage (= 6 Wochen + 5 Tage). Ich würde die nächste Breuss-Fastenkurs als spätestens am Aschermittwoch beginnen, so dass ich noch 4 Tage fürs Fastenbrechen hätte und am Ostermontag wieder einigermaßen gut essen könnte. Da ich kein großer Faschingsfan bin, könnte ich mir auch vorstellen, schon am Rosenmontag mit dem Fasten zu beginnen, so dass die Zeit vom Fatenende bis zum Ostersonntag mit 6 Tage nochmals länger wäre.
Was ich auf jeden Fall besser machen würde (zumindest würde ich es mir vornehmen):
Breuss legte viel Wert darauf, dass man sich währen der 42 Tage viel an der frischen Luft bewegt/betätigt - und zwar täglich! Also z.B. täglich 30 Min. im Freien marschieren / Nordig Walking...
Ich gehe auch davon aus - und das würde mich reizen auszuprobieren - dass, wenn ich mich während des Fastens körperlich bestätige, die Fastenzeit auch besser 'vertrage'. So habe ich es auf jeden Fall gehört. Das wäre doch einen Versuch wert. Mal sehen, wie ich in einem Jahr darüber denke.
Wie gesagt, das 42-tägige Fasten war eigentlich kein Problem - aber die mentale Stärke für den Verzicht in diesen 6 Wochen muss da sein!
Was hat sich bis heute durch die Kur geändert?
Ich esse immer noch gerne. Vielleicht genieße ich noch etwas mehr. Eine Nahrungsumstellung wird es wohl nicht geben. Es wäre allein schon gut, wenn diese abendliche "Fresserei" von Süßigkeiten usw. vor dem Fernseher zumindest weniger würde.
Ich nehme mir vor, zumindeste mehrmals wöchentlich auf dem Crosstrainer zu üben. Optimal wäre es natürlich, wenn ich bis zum nächsten Jahr eine gute Kondition hätte und dann - sofern ich denn nochmals eine Fastenkur mache - mich gleich entsprechend sprotlich betätigen könnte.
Ob es mit meiner Fastenkur zusammenhängt, weiß ich nicht: auf jeden Fall habe ich in den letzten Tagen meiner Fastenkur angefangen zu backen. Dazu sei gesagt, dass ich - nachdem meine Frau ausgesprochen gut und schmackhaft kocht und bäckt - nie nötig hatte, selbst zu kochen und zu backen. Aber schon seit einiger Zeit liegt ein Rezept für Laugenbrezen am Fenster und ich wollte eigentlich schon laaange im Internet Natronlauge kaufen. Nun während der Fastenzeit hat mich die Sache so angemacht und interessiert, dass ich die Natronlauge und dann gleich auch ein dort angebotenes Buch "der Sauerteig, das unbekannte Wesen" (von Hr. Pöt) mitbestellt hatte - und dann gleich noch ein bisschen Backzubehör um auch Brot aus Sauerteig und nur aus Wasser und Mehl zu backen - also keine fertige Backmischung. Ich habe in der letzten Fastenwoche sogar meine ersten Laugen-Brezen gebacken und natürlich nicht probiert. Aber sie scheinen geschmeckt zu haben. Zwischenzeitlich habe ich 5 verschiedene Mehle und habe zwei Schüsseln mit Roggen- und Weizensauerteig in der Nähe der Heizung in der Küche stehen. Ein Roggenbrot, ein Mischbrot und einen Rosinenzopf (alles mit Sauerteig und ohne Hefe) habe ich schon gemacht.
Meine Fastenkur hat zumindest das Seine dafür getan, dass ich damit begonnen habe.
Übrigens: vor drei Monaten habe ich zum Geburtstag einen Weber-Kugelgrill mit Thermometer geschenkt bekommen. Demnächst werde ich versuchen, meinen Schamotte-Backstein in den Kugelgrill zu legen und auf 250 bis 300 Grad C aufzuheizen und dort mein Brot über Holzkohle zu backen.
Sollten Sie sich auch dazu entschließen, die 42 Tage Breuss-Krebskur-total zu machen, wünsche ich Ihnen viel Erfolg und Durchhaltevermögen. Und immer dran denken: mit jedem Fastentag, kommt das Fastenende näher. Was sind schon sechs Wochen im Leben. Und die vielen guten Sachen, auf die man für 42 Tage verzichtet, kann man ja sehr bald wieder genießen!
herzliche Grüße
Norbert Baur
Wie immer wieder betont, bin ich bezüglich der Breuss-Kur ein interessierter Laie. Aber wenn Sie Fragen haben, können Sie sich gerne an mich wenden: breuss-kur@baurclan.de.
01.04.2016: Gewicht: 66,4 kg, Blutdruck: 146/90
02.04.2016: Gewicht: 67,9 kg, Blutdruck: 135/89
03.04.2016: Gewicht: 68,3 kg, Blutdruck: 148/93
04.04.2016: Gewicht: 68,3 kg, Blutdruck: 134/79
05.04.2016: Gewicht: 68,9 kg, Blutdruck: 143/86
Nachdem heute schon der 9. Tag nach dem Fastenende ist, kann ich sagen, dass es mir gut geht. Ich genieße Essen und Trinken und nehme kräftig zu - das ist zwar nicht Absicht, aber auch kein Problem. Am 42. Fastentag hatte ich so ca. 63 kg (von ursprünglich 77 kg; also ca. 14 kg. an Gewicht verloren).
Bis heute habe ich knapp 6 kg wieder zugenommen. Sicherlich ist das nicht nur Fett, sondern auch der Darm ist wieder gefüllt und Wasser wird auch wieder vermehrt eingelagert. Nachdem mich auch Arbeitskollegen in den letzten Tagen der Fastenzeit auf mein Aussehen angesprochen hatten, weil ich doch auch im Gesicht sehr schmal geworden war, habe ich zwischenzeitlich auch wieder ein etwas volleres Gesicht. Das geht also alles sehr schnell.
Nachdem ich kurz vor der Fastenkur - unabhängig davon - beim Gesundheits-Checkup beim Hausarzt war und dort auch Blutwerte ausgewertet wurden, war ich am 01.04.2016 nach der Fastenkur nochmals dort und habe mir Blut zum nochmaligen Auswerten nehmen lassen - die Werte habe ich noch nicht.
Mein Blutdruck hält sich noch im Rahmen, ist aber mit Ende der Fastenkur und dem 'normalen' Leben gleich wieder angestiegen. Derzeit nehme ich noch keine Tabletten gegen hohen Blutdruck; ob sich das Beibehalten lässt, wird sich zeigen. Der obere Wert ist zwar wieder deutlich angestiegen; der untere Wert war vor der Kur aber immer deutlich höher. Insofern ist mein Blutdruck derzeit noch recht gut.
Bis heute nehme ich immer noch mehrmals täglich ein Glas Wasser (mit etwas Sirup wegen des Geschmacks) mit einem guten Teelöffel voll "Flohsamen". Tatsache ist, dass ich teilweise sogar mehrmals täglich einen weichen Stuhlgang habe. Das mit dem Flohsamen scheint eine ganz gute Sache zu sein (bei amazon habe ich ein ganzes Kilogramm Flohsamen für 12,-- oder 15,-- Euro bestellt - das reicht ewig).
Vorgestern hatte ich einen Sauerbraten mit Semmelknödeln gegessen - herrlich; und kein Problem mit Magen und Verdauung. Bezüglich Fastenbrechen hatte ich keine Probleme und es ging extrem schnell. Trotzdem mein Tipp: nicht zu schnell angehen und unbedingt auf den eigenen Körper achten. Auf keinen Fall gleich mit deftigen und schwer verdaulichen Speisen beginnen! Immer gut kauen und die Sache mit dem langsamen Fastenbrechen nicht unterschätzen!
Ab- und zu ergibt es sich, dass mich Arbeitskollegen ansprechen, die von meiner Fastenkur gehört haben. Der Großteil meint, dass sie auch schon Heilfasten gemacht hätten - meistens 10 Tage. Aber 6 Wochen sei absolut gefährlich und ungesund. Ich diskutiere dann nicht weiter. Weder möchte ich jemanden überzeugen noch muss ich mich verteidigen.
Ich habe MIR auf jeden Fall bewiesen, dass es durchaus möglich ist, 42 Tage zu fasten - ohne dass ich körperlich und seelischen Schaden genommen hätte.
Eigentlich wollte ich nach dem Fastenende noch eine Weile den Salbeitee und den Gemüsesaft (in geringeren Mengen) weiterhin trinken. Das tue ich bisher nicht mehr; aber vielleicht fange ich nochmals damit an.
In der Nachschau kann ich nun sagen, welche Mengen ich tatsächlich während meiner 42 Tage 'verbraucht' habe. Das wird individuell verschieden sein.
Gemüsesaft:
Ich hatte 36 Flaschen á 0,5 Liter (über amazon) bestellt. Pro Flasche knapp 3,00 €. Tatsächlich verbraucht habe ich 20 Flaschen. D.h. dass ich pro Tag einen knappen 1/4 Liter getrunken habe. Lt. Breuss kann täglich bis zu einem halben Liter Gemüsesaft getrunken werden - "aber ja nicht müssen". Ich würde beim nächsten Mal vielleicht 24 oder 30 Flaschen bestellen und bei Bedarf einfach nachbestellen.
Tees:
Nierentee:
Den Nierentee habe ich fertig gemischt (speziell nach dem Rezept von Rudolf Breuss) bestellt (2 x 50 gr.). 1 x 50 gr. hätten gereicht.
Salbeitee und Salbeitee-Zutatentees:
Gekauft hatte ich 100 gr. Salbeitee und je 100 gr. von den drei Zutatentees (also 300 gr). Die Zutatenttees habe ich gleich zusammengemischt. ! den der Salbeitee darf nicht mit den Zutatentees gemischt werden, weil der Salbeitee zunächst genau drei Minuten gekocht werden muss! Danach gibt man 3 - 4 Prisen der Zutatentees zum gekochten Salbeitee und lässte diese dann 10 Minuten ziehen.
Tatsächlich gebraucht hatte ich:
- ca. 60 gr. Salbeitee
- einen kleinen Teil der 300 gr.-Mischung. Wahrscheinlich hätten je 25 gr. der drei Salbeitee-Zutatentees (= 75 gr.) gereicht. Und man könnte ja immer nachkaufen. Andererseits habe ich die Tees so günstig im Internet gekauft, dass die übrig gebliebenen Tees wirklich kein Vermögen gekostet haben.
Storchenschnabelkrauttee und Ringelblumentee:
Von diesen Tees habe ich so gut wie nichts getrunken. Die schmecken nicht ekelhaft, aber (mir) auch nicht gerade gut. Ich würde diese Tees trotzdem in geringer Menge (man soll/kann pro Tag ja eine Tasse trinken) kaufen.
Tee-Spezialmischung (aus 5 - 6 Teesorten):
Von diesen 5 Teesorten ("Muttern" hatte ich nicht, da dieses Kraut lt. Breuss weggelassen werden kann, wenn man es nicht bekommt; ich hätte es zwar im Internet gefunden, aber dieser Tee wäre richtig teuer gewesen). So habe ich also von den 5 Tees der "Tee-Spezialmischung" ("davon kann mann neben dem Salbeitee soviel trinken, wie man will") je 100 gr. gekauft (= 500 gr) und gleich zusammen gemischt; das ist eine ganz schön große Menge!
Dieser Tee schmeckte auch irgendwie nach Heuwiese. Also trinkbar, aber nicht gerade gut. Von diesem Tee hatte ich nie viel getrunken und nach 2 bis 3 Wochen habe ich ihn ganz weg gelassen. So ist mir von diesem Tee fast alles übrig geblieben.
Ich würde heute bei Fastenbeginn diesen Tee zwar wieder kaufen und (vielleicht) trinken. Aber mit 25 gr. (x 5 = 125gr.) wäre man gut bedient. Und wenn diese Teemischung jemandem schmeckt, kann ja immer noch nachbestellt werden.
Gekauft habe ich die Tees im Internet bei:
- www.dragonspice.de
- www.breuss-dorn-shop.de
Natürlich können die Tees auch im Reformhaus oder in der Apotheke besorgt werden.
Weiterhin hatte ich:
- Weißdorntropfen: 50 ml aus der Apotheke; weil die bei weitem nicht reichen, habe ich mir nochmal 100 ml bei amazon bestellt (doppelte Menge, halber Preis); Ich würde mir jetzt zunächst 100 ml und ggf. später nochmals 100 ml. besorgen.
Die Weißdorntropfen waren am Morgen das erste, was ich genommen hatte - und ich habe mich immer auf den guten Geschmack gefreut.
Zwiebelsuppenbrühe:
- Gemüsebrühe: ich habe die Gemüsebrühe von Knorr und von Maggi gekauft. Tatsächlich verwendet habe ich dann nur etwas von einer Brühe und zum Schluss habe ich nur noch einen halben Teelöffel Salz zur Suppe hinzugegeben (was ohnehin das allermeiste in den Suppenbrühen ist) und vielleicht noch ein wenig von der Brühe.
- Zwiebel: einfach einige Zwiebel kaufen. Pro Tag braucht man einen einzlenen Zwiebel.
Zitronensaft:
Ich hatte mir ein 0,2 Liter Fläschchen mit Zitronensaft gekauft und insbesondere in den ersten Tagen der Fastenkur, als ich wacklige Beine hatte - ab und zu einen Teelöffel des Zitronensafts genommen. Insgesamt fehlen ca. 40 ml. Um mit dem Zitronensaft den Gemüsesaft geschmacklich etwas zu verbessern, habe ich probiert (nicht schlecht), aber eigentlich nicht benötigt.
Küchenwecker (Handy geht natürlich auch):
Folgende Zeiten müssen täglich gemessen werden:
- 3 Minuten: Kochen des Salbeitees
- 10 Minuten muss anschließend der Salbeitee mit den Zutatentees ziehen
- 10 Minuten muss die Teespezialmischung ziehen
- 15 - 20 Minuten köchelt die Zwiebelsuppe
1, besser 2 Küchenwecker sind ganz praktisch.
Bio-Straht Aufbaupräparat:
auch bestellt im Internet. Ich habe gleich eine 1 Liter Flasche bestellt, weil u.a. meine Tochter krank war. Ihr hat das Präparat nicht geschmeckt - ich findes gar nicht schlecht. Während der Fastenkur darf dieses Aufbaupräparat natürlich nicht genommen werden - aber ab dem ersten Tag nach der Fastenkur bis auf weiteres.
Yakult-Drink:
hier habe ich auch eine Packung mit 5 oder 6 kleinen Fläschchen gekauft und in den ersten Tagen getrunken. Sollte das Zeugs wirklich gut für die Darmflora sein, dann ist es sicherlich in den ersten Tagen nach dem Fasten am Besten. Schaden wird es nicht.
Tatsache ist, dass ich mit dem Fastenbrechen keine Probleme hatte.
Der Stuhlgang war von Anfang an (schon am ersten Tag) gut und viel (was ich u.a. auf die Flohsamen zurückführe).
Allenfalls am 2. oder dritten Tag hatte ich etwas Zwicken im Bauch, was ich wiederum darauf zurückführe, dass ich schon ab dem ersten Tag ziemlich viel gegessen hatte. Das war aber nicht schlimm.
Heute geht es mir gut und ich habe schon Sauerbraten gegessen. Dass ich schon 6 kg zugenommen habe, stört mich auch nicht. Allerdings muss ich aufpassen, dass ich mich rechtzeitig einpendle. Ein Zielgewicht von 73 kg wäre gut - bis 75 kg akzeptiere ich auch noch. Dann sollte aber Schluss sein.
Fitness:
Ich war und bin kein Sportler. Insofern habe ich keine Kondition. Aber ein paar Wochen vor dem Fasten (ich wusste damals noch gar nicht, dass ich Fasten werde), haben wir uns einen Crosstrainer bestellt, weil ich - nun mit 50 Jahren - einfach etwas für meine Fitness machen wollte. Der Crosstrainer konnte aber zunächst nicht geliefert werden und wurde dann nach so geschätzten 6 - 8 Wochen geliefert; kurz vor meiner Fasterei. Ich muss zugeben, dass ich anfänglich (also noch vor dem Fasten) 5 max. 10 Minuten auf der leichtesten Stufe geschafft habe. Während des Fastens habe ich ein paar Mal trainiert. Dabei habe ich aber schon deutlich gemerkt, dass meine Kräfte begrenzt sind; zum einen wegen fehlender Kondition und zum anderen wegen des Fastens. ABER: ich habe konditionell zugelegt und nach dem Fasten geht es deutlich besser, so dass ich heute bei einer etwas schwereren Stufe 30 Minuten durch halte. Das Fasten hat mir also körperlich nicht nachhaltig geschadet - soviel zu den Kritikern.
Wie geht es weiter?
Ich werde diese Tage mal beim Hausarzt nach meinen Laborwerten (nach dem Fasten) fragen und schauen, ob es gravierende Abweichungen zu den Werten vor dem Fasten gibt.
Und jetzt die Frage: Werde ich die 42-Tage-Breuss-Krebskur-total irgendwann wiederholen?
Ich weiß es nicht.
Ich schließe es aber auch nicht aus.
Vielleicht probiere ich es nächste Jahr in der Fastenzeit nochmals - mal sehen.
Nachdem ich jetzt ja weiß, dass es möglich ist, 42 Tage zu fasten (und das war ja der Hauptgrund für meine Fastenkur), stellt sich diese Frage nicht mehr - ich weiß es.
Andererseitz: nachdem ich weiß, dass es relativ problemlos möglich ist, 42 Tage zu fasten und für mich einzig und allein der mentale Aspekt passen muss: warum sollte ich es nicht nochmals probieren?
Wenn ich die Breuss-Fastenkur nochmals machen sollte: was würde ich anders machen?
Grundsätzlich gar nichts.
Als Zeitraum bietes sich die Fastenzeit an. Insgesamt dauert die kath. Fastenzeit 40 Tage + die dazwischenliegenden Sonntage (= 6 Wochen + 5 Tage). Ich würde die nächste Breuss-Fastenkurs als spätestens am Aschermittwoch beginnen, so dass ich noch 4 Tage fürs Fastenbrechen hätte und am Ostermontag wieder einigermaßen gut essen könnte. Da ich kein großer Faschingsfan bin, könnte ich mir auch vorstellen, schon am Rosenmontag mit dem Fasten zu beginnen, so dass die Zeit vom Fatenende bis zum Ostersonntag mit 6 Tage nochmals länger wäre.
Was ich auf jeden Fall besser machen würde (zumindest würde ich es mir vornehmen):
Breuss legte viel Wert darauf, dass man sich währen der 42 Tage viel an der frischen Luft bewegt/betätigt - und zwar täglich! Also z.B. täglich 30 Min. im Freien marschieren / Nordig Walking...
Ich gehe auch davon aus - und das würde mich reizen auszuprobieren - dass, wenn ich mich während des Fastens körperlich bestätige, die Fastenzeit auch besser 'vertrage'. So habe ich es auf jeden Fall gehört. Das wäre doch einen Versuch wert. Mal sehen, wie ich in einem Jahr darüber denke.
Wie gesagt, das 42-tägige Fasten war eigentlich kein Problem - aber die mentale Stärke für den Verzicht in diesen 6 Wochen muss da sein!
Was hat sich bis heute durch die Kur geändert?
Ich esse immer noch gerne. Vielleicht genieße ich noch etwas mehr. Eine Nahrungsumstellung wird es wohl nicht geben. Es wäre allein schon gut, wenn diese abendliche "Fresserei" von Süßigkeiten usw. vor dem Fernseher zumindest weniger würde.
Ich nehme mir vor, zumindeste mehrmals wöchentlich auf dem Crosstrainer zu üben. Optimal wäre es natürlich, wenn ich bis zum nächsten Jahr eine gute Kondition hätte und dann - sofern ich denn nochmals eine Fastenkur mache - mich gleich entsprechend sprotlich betätigen könnte.
Ob es mit meiner Fastenkur zusammenhängt, weiß ich nicht: auf jeden Fall habe ich in den letzten Tagen meiner Fastenkur angefangen zu backen. Dazu sei gesagt, dass ich - nachdem meine Frau ausgesprochen gut und schmackhaft kocht und bäckt - nie nötig hatte, selbst zu kochen und zu backen. Aber schon seit einiger Zeit liegt ein Rezept für Laugenbrezen am Fenster und ich wollte eigentlich schon laaange im Internet Natronlauge kaufen. Nun während der Fastenzeit hat mich die Sache so angemacht und interessiert, dass ich die Natronlauge und dann gleich auch ein dort angebotenes Buch "der Sauerteig, das unbekannte Wesen" (von Hr. Pöt) mitbestellt hatte - und dann gleich noch ein bisschen Backzubehör um auch Brot aus Sauerteig und nur aus Wasser und Mehl zu backen - also keine fertige Backmischung. Ich habe in der letzten Fastenwoche sogar meine ersten Laugen-Brezen gebacken und natürlich nicht probiert. Aber sie scheinen geschmeckt zu haben. Zwischenzeitlich habe ich 5 verschiedene Mehle und habe zwei Schüsseln mit Roggen- und Weizensauerteig in der Nähe der Heizung in der Küche stehen. Ein Roggenbrot, ein Mischbrot und einen Rosinenzopf (alles mit Sauerteig und ohne Hefe) habe ich schon gemacht.
Meine Fastenkur hat zumindest das Seine dafür getan, dass ich damit begonnen habe.
Übrigens: vor drei Monaten habe ich zum Geburtstag einen Weber-Kugelgrill mit Thermometer geschenkt bekommen. Demnächst werde ich versuchen, meinen Schamotte-Backstein in den Kugelgrill zu legen und auf 250 bis 300 Grad C aufzuheizen und dort mein Brot über Holzkohle zu backen.
Link zum Buch
"Der Sauerteig - das unbekannte Wesen - Herstellen, Führen, Pflegen und Backen leichtgemacht"
- Ringeinband: 188 Seiten
- Verlag: Monsenstein und Vannerdat; Auflage: 8. (Dezember 2010)
- Sprache: Deutsch
- ISBN-10: 3865829643
- ISBN-13: 978-3865829641
Sollten Sie sich auch dazu entschließen, die 42 Tage Breuss-Krebskur-total zu machen, wünsche ich Ihnen viel Erfolg und Durchhaltevermögen. Und immer dran denken: mit jedem Fastentag, kommt das Fastenende näher. Was sind schon sechs Wochen im Leben. Und die vielen guten Sachen, auf die man für 42 Tage verzichtet, kann man ja sehr bald wieder genießen!
herzliche Grüße
Norbert Baur
Wie immer wieder betont, bin ich bezüglich der Breuss-Kur ein interessierter Laie. Aber wenn Sie Fragen haben, können Sie sich gerne an mich wenden: breuss-kur@baurclan.de.
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